Ventes d'œuvres le 1763.-.-

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  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Die Göttinn Flora. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 3 Zoll hoch, und 3 Fuß breit. Sie sitzt auf einem Wagen, der von Kindern in einem angenehmen Garten gezogen wird. Die Composition dieses Bildes ist überhaupt reich und voll Anmuth; das Colorit klar und voll einnehmenden Reitzes, und in der Mahlerey selbst steckt eine meisterliche Fertigkeit. Tiepolo hat dieses schöne Cabinet=Stück No. 1745. für den Grafen Algarotti verfertiget, damit dieser es an Ihro Maj. dem König von Pohlen zeigen könne, welches auch geschehen ist. Text hier gekürzt (Johann Babtiste Tiepolo)|Die Göttinn Flora. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 3 Zoll hoch, und 3 Fuß breit. Sie sitzt auf einem Wagen, der von Kindern in einem angenehmen Garten gezogen wird. Die Composition dieses Bildes ist überhaupt reich und voll Anmuth; das Colorit klar und voll einnehmenden Reitzes, und in der Mahlerey selbst steckt eine meisterliche Fertigkeit. Tiepolo hat dieses schöne Cabinet=Stück No. 1745. für den Grafen Algarotti verfertiget, damit dieser es an Ihro Maj. dem König von Pohlen zeigen könne, welches auch geschehen ist. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann Babtiste Tiepolo, vendue par Johann Gottlieb Stein. [72]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Der Heilige Sebastian. Ganze Figur, auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß 6 Zoll hoch, und 2 Fuß 10 Zoll breit. Hätte Salvator Rosa die Stellung dieses Heiligen nicht nach der Natur gemahlet, wie würde er sonst wohl den Affect so lebhaft, so frey und so meisterhaft haben ausdrucken können! Es ist was vortrefliches, solche Seltenheiten der Kunst zu betrachten! Der Schmerz dieses heiligen Sebastians, den er bey seiner grausamen Todesart empfunden haben muß, die Furcht, daß noch mehrere Pfeile sein Lebens=Ende mit harten Stichen aufhalten werden; und endlich die rührenden Bewegungen seines gebundenen Cörpers, dieses alles setzt den Seher im starken Gefühle und in der größesten Bewunderung. Zwar hat Rosa hier keinesweges sein erhabenes Genie und seine erworbene Kunstfertigkeiten, nach ihren ganzen Umfang genommen, gezeiget. Nein, hiezu war dieser Gegenstand zu arm und zu einförmig. Allein alles das, wodurch eine einzelne Figur schön und vortreflich ausgedrucket werden kann, das hat er auch in ihr geschickt und glücklich vereiniget. Text hier gekürzt (Salvator Rosa)|Der Heilige Sebastian. Ganze Figur, auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß 6 Zoll hoch, und 2 Fuß 10 Zoll breit. Hätte Salvator Rosa die Stellung dieses Heiligen nicht nach der Natur gemahlet, wie würde er sonst wohl den Affect so lebhaft, so frey und so meisterhaft haben ausdrucken können! Es ist was vortrefliches, solche Seltenheiten der Kunst zu betrachten! Der Schmerz dieses heiligen Sebastians, den er bey seiner grausamen Todesart empfunden haben muß, die Furcht, daß noch mehrere Pfeile sein Lebens=Ende mit harten Stichen aufhalten werden; und endlich die rührenden Bewegungen seines gebundenen Cörpers, dieses alles setzt den Seher im starken Gefühle und in der größesten Bewunderung. Zwar hat Rosa hier keinesweges sein erhabenes Genie und seine erworbene Kunstfertigkeiten, nach ihren ganzen Umfang genommen, gezeiget. Nein, hiezu war dieser Gegenstand zu arm und zu einförmig. Allein alles das, wodurch eine einzelne Figur schön und vortreflich ausgedrucket werden kann, das hat er auch in ihr geschickt und glücklich vereiniget. Text hier gekürzt]] réalisée par Salvator Rosa, vendue par Johann Gottlieb Stein. [73]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Johannes in der Wüsten. Ganze Figur, auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 5 Zoll hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. Die Figur, die hier den Johannes sitzend vorstellet, ist recht schön gezeichnet; aber das Colorit und fast das ganze Bild hat ein wenig gelitten, welches man bey den italienischen Gemählden insgemein findet; da die Mahler entweder schlecht gegründete Tücher genommen, oder auf gar zu frischen Gründungen gemahlet haben. Text hier gekürzt (Peter Franz Mola)|Johannes in der Wüsten. Ganze Figur, auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 5 Zoll hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. Die Figur, die hier den Johannes sitzend vorstellet, ist recht schön gezeichnet; aber das Colorit und fast das ganze Bild hat ein wenig gelitten, welches man bey den italienischen Gemählden insgemein findet; da die Mahler entweder schlecht gegründete Tücher genommen, oder auf gar zu frischen Gründungen gemahlet haben. Text hier gekürzt]] réalisée par Peter Franz Mola, vendue par Johann Gottlieb Stein. [74]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zwo Landschaften. Auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 11 Zoll hoch, und 3 Fuß 10 Zoll breit. Die Gegend auf der ersten Landschaft ist ausnehmend schön. Man entdecket auch noch einen Fluß, auf dessen einen Seite ein Fischer=Kahn stehet. Am Ufer sind vier Männer, die gefischet haben; und auf der anderen Seiten des Flusses kommt ein Wagen mit zween Ochsen bespannet. Das Merkwürdigste in der andern Landschaft ist ein schöner Brunnen; und eine Frau die auf ein Maulthier reitet, neben welchem ein beladener Esel gehet. Beide Stücke sind im Oval. Die Zeichnung und Haltung darinn sind vortreflich; besonders sind die Figuren meisterlich gezeichnet. Das Colorit ist klar und angenehm, und der Baumschlag frey und voll Kunst. Text hier gekürzt (Peter Lucatelli)|Zwo Landschaften. Auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 11 Zoll hoch, und 3 Fuß 10 Zoll breit. Die Gegend auf der ersten Landschaft ist ausnehmend schön. Man entdecket auch noch einen Fluß, auf dessen einen Seite ein Fischer=Kahn stehet. Am Ufer sind vier Männer, die gefischet haben; und auf der anderen Seiten des Flusses kommt ein Wagen mit zween Ochsen bespannet. Das Merkwürdigste in der andern Landschaft ist ein schöner Brunnen; und eine Frau die auf ein Maulthier reitet, neben welchem ein beladener Esel gehet. Beide Stücke sind im Oval. Die Zeichnung und Haltung darinn sind vortreflich; besonders sind die Figuren meisterlich gezeichnet. Das Colorit ist klar und angenehm, und der Baumschlag frey und voll Kunst. Text hier gekürzt]] réalisée par Peter Lucatelli, vendue par Johann Gottlieb Stein. [75]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zwo Landschaften. Auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 11 Zoll hoch, und 3 Fuß 10 Zoll breit. Die Gegend auf der ersten Landschaft ist ausnehmend schön. Man entdecket auch noch einen Fluß, auf dessen einen Seite ein Fischer=Kahn stehet. Am Ufer sind vier Männer, die gefischet haben; und auf der anderen Seiten des Flusses kommt ein Wagen mit zween Ochsen bespannet. Das Merkwürdigste in der andern Landschaft ist ein schöner Brunnen; und eine Frau die auf ein Maulthier reitet, neben welchem ein beladener Esel gehet. Beide Stücke sind im Oval. Die Zeichnung und Haltung darinn sind vortreflich; besonders sind die Figuren meisterlich gezeichnet. Das Colorit ist klar und angenehm, und der Baumschlag frey und voll Kunst. Text hier gekürzt (Peter Lucatelli)|Zwo Landschaften. Auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 11 Zoll hoch, und 3 Fuß 10 Zoll breit. Die Gegend auf der ersten Landschaft ist ausnehmend schön. Man entdecket auch noch einen Fluß, auf dessen einen Seite ein Fischer=Kahn stehet. Am Ufer sind vier Männer, die gefischet haben; und auf der anderen Seiten des Flusses kommt ein Wagen mit zween Ochsen bespannet. Das Merkwürdigste in der andern Landschaft ist ein schöner Brunnen; und eine Frau die auf ein Maulthier reitet, neben welchem ein beladener Esel gehet. Beide Stücke sind im Oval. Die Zeichnung und Haltung darinn sind vortreflich; besonders sind die Figuren meisterlich gezeichnet. Das Colorit ist klar und angenehm, und der Baumschlag frey und voll Kunst. Text hier gekürzt]] réalisée par Peter Lucatelli, vendue par Johann Gottlieb Stein. [76]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Die Ruhe auf der Flucht nach Egypten. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 6 Zoll hoch, und 1 Fuß breit. Maria sitzt und hat das Kind Jesus auf dem Schooße, welchem ein Engel einen Korb mit Blumen reichet; und Joseph stehet in einiger Entfernung. Der Hintergrund in diesem Gemählde ist eine Landschaft. Zeichnung, Colorit und Haltung sind schön darinn. Text hier gekürzt (Nicolas Berettoni)|Die Ruhe auf der Flucht nach Egypten. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 6 Zoll hoch, und 1 Fuß breit. Maria sitzt und hat das Kind Jesus auf dem Schooße, welchem ein Engel einen Korb mit Blumen reichet; und Joseph stehet in einiger Entfernung. Der Hintergrund in diesem Gemählde ist eine Landschaft. Zeichnung, Colorit und Haltung sind schön darinn. Text hier gekürzt]] réalisée par Nicolas Berettoni, vendue par Johann Gottlieb Stein. [77]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Ein Opfer an der Bildsäule des Pan. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß 9 Zoll hoch, und 3 Fuß 3 Zoll breit. Ricci hat in diesem Bilde das Reizende des Paul Veronese nachzuahmen gesucht, worinn er in vielen seinen Werken sehr glücklich gewesen ist. Die Composition dieses Gemähldes ist schön, lebhaftig, geistvoll und mit einer ausnehmenden Fertigkeit gezeichnet. In der Haltung herrscht auch viel Anmuth. Pierre Remi hat dieses Bild schon beschrieben; da es ehedem die Zierde einer andern schönen Sammlung war. Text hier gekürzt (Sebastian Ricci)|Ein Opfer an der Bildsäule des Pan. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß 9 Zoll hoch, und 3 Fuß 3 Zoll breit. Ricci hat in diesem Bilde das Reizende des Paul Veronese nachzuahmen gesucht, worinn er in vielen seinen Werken sehr glücklich gewesen ist. Die Composition dieses Gemähldes ist schön, lebhaftig, geistvoll und mit einer ausnehmenden Fertigkeit gezeichnet. In der Haltung herrscht auch viel Anmuth. Pierre Remi hat dieses Bild schon beschrieben; da es ehedem die Zierde einer andern schönen Sammlung war. Text hier gekürzt]] réalisée par Sebastian Ricci, vendue par Johann Gottlieb Stein. [78]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Nymphe und ein Satyr. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß hoch, und 3 Fuß 5 Zoll breit. Die Nymphe ist eine liegende und schön gestreckte Figur. Neben ihr stehet ein Satyr der auf die Flöte spielet, und hinter ihr noch ein Mädchen; desgleichen drey Kinder, die eine Girlande von Blumen binden wollen. Das Colorit in diesem Bilde ist sanft und schön, die Zeichnung edel, besonders was die nackende Nymphe anbetrift, und die Haltung meisterlich beobachtet. Text hier gekürzt (Michael Rocco sonst auch Parmeggianino der Jüngere genannt)|Eine Nymphe und ein Satyr. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß hoch, und 3 Fuß 5 Zoll breit. Die Nymphe ist eine liegende und schön gestreckte Figur. Neben ihr stehet ein Satyr der auf die Flöte spielet, und hinter ihr noch ein Mädchen; desgleichen drey Kinder, die eine Girlande von Blumen binden wollen. Das Colorit in diesem Bilde ist sanft und schön, die Zeichnung edel, besonders was die nackende Nymphe anbetrift, und die Haltung meisterlich beobachtet. Text hier gekürzt]] réalisée par Michael Rocco sonst auch Parmeggianino der Jüngere genannt, vendue par Johann Gottlieb Stein. [79]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Circe. Halbe Figur, Lebensgröße, auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 6 Zoll hoch, und 2 Fuß breit. Sie legt die rechte Hand auf ein Buch, das nur halb aufgeschlagen ist, und in der linken hält sie den Zauberstab. Die Austeilung des Lichts und Schattens ist voll Kunst angebracht, das Colorit frey und die Zeichnung in dem Geschmacke des Coreggio, nach dessen Gemählden, besonders nach denen die in Parma in einer Kirche sich befinden, Zigmarolli einige Jahre gearbeitet hat. Dieses Stück ist das erste, welches nach Deutschland gekommen ist und wodurch er bekannt worden. Der Graf Accoromboni ließ es verfertigen, brachte es nach Dreßden und zeigete es Ihro Majestät. Hernach bekam es der Herr von Heinecke. Remy beschreibt es in seinen Catalogus. Text hier gekürzt (M. Zigmarolli)|Circe. Halbe Figur, Lebensgröße, auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 6 Zoll hoch, und 2 Fuß breit. Sie legt die rechte Hand auf ein Buch, das nur halb aufgeschlagen ist, und in der linken hält sie den Zauberstab. Die Austeilung des Lichts und Schattens ist voll Kunst angebracht, das Colorit frey und die Zeichnung in dem Geschmacke des Coreggio, nach dessen Gemählden, besonders nach denen die in Parma in einer Kirche sich befinden, Zigmarolli einige Jahre gearbeitet hat. Dieses Stück ist das erste, welches nach Deutschland gekommen ist und wodurch er bekannt worden. Der Graf Accoromboni ließ es verfertigen, brachte es nach Dreßden und zeigete es Ihro Majestät. Hernach bekam es der Herr von Heinecke. Remy beschreibt es in seinen Catalogus. Text hier gekürzt]] réalisée par M. Zigmarolli, vendue par Johann Gottlieb Stein. [80]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[St. Pauli Reise nach Damascus. Ganze Figuren, auf Holz gemahlt, 3 Fuß 2 Zoll hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. Diese Geschichte hat Lucas von Leyden No. 1509. in Kupfer gestochen; denn hiermit hat er sich eher als mit dem Mahlen beschäftiget. Diejenigen die sein Leben beschrieben haben, gedenken dieses Kupfers. No. 1517. mahlte er hiernach bis gegenwärtige Stück. Dergleichen Gemählde sind zu aller Zeit, sowol den Künstlern als den Liebhabern schätzbar gewesen; da sie, in dieser Art Mahlerey, ein unverwerfliches Zeugniß von dem mühsam angewandten Fleiße und Ueberlegungs=Fertigkeit des Meisters, der Natur reitzend nachzuahmen, ablegen. In diesem Stücke sind viele schöne Köpfe, worinn der Affect unverbesserlich ausgedrucket ist. Das Frische der Farben verdienet Bewunderung; und ob sie gleich sehr bunt sind, so haben sie doch eine gewisse Haltung, die selbst durch das Alter der Zeit, denn dieses Gemählde ist vor zwey hundert und sechs und vierzig Jahren verfertiget, nicht den geringsten Schaden gelitten hat, welches diesem Stücke selbst schon eine Achtung verschaft. Text hier gekürzt (Lucas von Leyden)|St. Pauli Reise nach Damascus. Ganze Figuren, auf Holz gemahlt, 3 Fuß 2 Zoll hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. Diese Geschichte hat Lucas von Leyden No. 1509. in Kupfer gestochen; denn hiermit hat er sich eher als mit dem Mahlen beschäftiget. Diejenigen die sein Leben beschrieben haben, gedenken dieses Kupfers. No. 1517. mahlte er hiernach bis gegenwärtige Stück. Dergleichen Gemählde sind zu aller Zeit, sowol den Künstlern als den Liebhabern schätzbar gewesen; da sie, in dieser Art Mahlerey, ein unverwerfliches Zeugniß von dem mühsam angewandten Fleiße und Ueberlegungs=Fertigkeit des Meisters, der Natur reitzend nachzuahmen, ablegen. In diesem Stücke sind viele schöne Köpfe, worinn der Affect unverbesserlich ausgedrucket ist. Das Frische der Farben verdienet Bewunderung; und ob sie gleich sehr bunt sind, so haben sie doch eine gewisse Haltung, die selbst durch das Alter der Zeit, denn dieses Gemählde ist vor zwey hundert und sechs und vierzig Jahren verfertiget, nicht den geringsten Schaden gelitten hat, welches diesem Stücke selbst schon eine Achtung verschaft. Text hier gekürzt]] réalisée par Lucas von Leyden, vendue par Johann Gottlieb Stein. [81]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß hoch, und 1 Fuß 4 Zoll breit. Die Staffirung dieser Landschaft machen einige Vögel und verschiedenes Vieh, worunter ein Hirsch und ein Reh sehr kenntbar sind. Es ist dieses Stück eins der ersten, die Savery in dieser Art verfertiget hat; und `ob er gleich damahls noch wenige Uebung in Jagdstücken erlanget hatte, denn den Anfang in der Mahlerey machte er mit Vorstellung der Vögel und einiger anderer Thiere: So findet man in diesem dennoch viel Gutes. Seine übrigen Werke werden indessen von Kennern und Liebhabern schöner Sammlungen, ausnehmend gesucht und hochgeschätzt. Text hier gekürzt (Rolant Savery)|Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß hoch, und 1 Fuß 4 Zoll breit. Die Staffirung dieser Landschaft machen einige Vögel und verschiedenes Vieh, worunter ein Hirsch und ein Reh sehr kenntbar sind. Es ist dieses Stück eins der ersten, die Savery in dieser Art verfertiget hat; und `ob er gleich damahls noch wenige Uebung in Jagdstücken erlanget hatte, denn den Anfang in der Mahlerey machte er mit Vorstellung der Vögel und einiger anderer Thiere: So findet man in diesem dennoch viel Gutes. Seine übrigen Werke werden indessen von Kennern und Liebhabern schöner Sammlungen, ausnehmend gesucht und hochgeschätzt. Text hier gekürzt]] réalisée par Rolant Savery, vendue par Johann Gottlieb Stein. [82]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 6 Zoll hoch, und 3 Zoll breit. Es ist diese Landschaft, die Savery mit einigen Ruderis verzieret hat, und deren Vordergrund mit Viehe besetzt ist, No. 1622. gemahlt. Der Meister hat sich auf seinen Bildern allezeit Hans Savery geschrieben. Dis machen sich die Bilderhändler, auf eine betrügerische Art, sehr zu Nutze; indem sie das H. wodurch er Hans ausdrücken wollen, auslöschen; und alsdann den unwissenden Liebhabern die Gemählde des Johann Savery für des Rolant Savery seine Arbeit verkaufen. Text hier gekürzt (Johann Savery)|Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 6 Zoll hoch, und 3 Zoll breit. Es ist diese Landschaft, die Savery mit einigen Ruderis verzieret hat, und deren Vordergrund mit Viehe besetzt ist, No. 1622. gemahlt. Der Meister hat sich auf seinen Bildern allezeit Hans Savery geschrieben. Dis machen sich die Bilderhändler, auf eine betrügerische Art, sehr zu Nutze; indem sie das H. wodurch er Hans ausdrücken wollen, auslöschen; und alsdann den unwissenden Liebhabern die Gemählde des Johann Savery für des Rolant Savery seine Arbeit verkaufen. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann Savery, vendue par Johann Gottlieb Stein. [83]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 2 Fuß hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. Diese Landschaft stellt sich in einer sehr weiten Aussicht dar. In der Mitte siehet man ein Schloß; und auf dem Vordergrunde sind verschiedene Stauden, Kräuter und Blumen angebracht. Breugel hat dieses Stück noch in seinen ersten Jahren verfertiget, wovon mich das viele und überflüßige Blaue im Colorite, welches sich gar zu stark hervor thut, überzeuget hat. Er hatte sich damahls hauptsächlich auf Blumen und Kräutermahlen gelegt; und war folglich in den Vorstellungen anderer Gegenstände noch nicht geübt. Text hier gekürzt. (Johann Breugel)|Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 2 Fuß hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. Diese Landschaft stellt sich in einer sehr weiten Aussicht dar. In der Mitte siehet man ein Schloß; und auf dem Vordergrunde sind verschiedene Stauden, Kräuter und Blumen angebracht. Breugel hat dieses Stück noch in seinen ersten Jahren verfertiget, wovon mich das viele und überflüßige Blaue im Colorite, welches sich gar zu stark hervor thut, überzeuget hat. Er hatte sich damahls hauptsächlich auf Blumen und Kräutermahlen gelegt; und war folglich in den Vorstellungen anderer Gegenstände noch nicht geübt. Text hier gekürzt.]] réalisée par Johann Breugel, vendue par Johann Gottlieb Stein. [84]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Ein Landschaft mit Figuren. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 3 Zoll hoch, und 1 Fuß 10 Zoll breit. Als Breugel dieses schöne Cabinetstück verfertiget hat, muß er in dem Zeitpuncte gelebet haben, in welchem seine Kunstfertigkeiten den Grad von Vollkommenheit erreichet hatten, den sie erreichen sollten: Denn hierinn finden sich alle die großen Vorzüge der Geschicklichkeit, die man diesem Meister insgemein in seiner Kunst beyleget. Die Vorstellung von diesem Gemählde ist eine Landschaft, mit einer kleine Anhöhe, worauf ein Gericht zu sehen ist, und von welcher ein, mit dreyen Pferden bespannter und verdeckter Wagen fähret. Ein Frauenzimmer ist im Begrif auszusteigen. In dem einem Winkel des Bildes sitzen neben einem kleinen Bache zwo andere Frauenzimmer, die sich mit einem stehenden Bauer, der eine Hacke auf der Schulter hat, in einer Unterredung einlassen. Auf der Anhöhe hat der Meister noch die ganze Fläche derselben ausgedruckt: Und von weiten siehet man zween andere Wagen kommen, die von der Sonne, die durch trübe Wolken scheinet, beleuchtet werden. Alles dieses macht einen bewundernswürdigen schönen Effect. Die Haltung ist in diesem Gemählde mit vielem Fleiße und großer Kunst beobachtet, wie man denn überhaubt ganz aufrichtig und von der Wahrheit der Sache selbst überzeugt, gestehen muß, daß dieses Stück würdig genug ist, das schönste und beste Cabinet zu zieren. Text hier gekürzt (Johann Breugel)|Ein Landschaft mit Figuren. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 3 Zoll hoch, und 1 Fuß 10 Zoll breit. Als Breugel dieses schöne Cabinetstück verfertiget hat, muß er in dem Zeitpuncte gelebet haben, in welchem seine Kunstfertigkeiten den Grad von Vollkommenheit erreichet hatten, den sie erreichen sollten: Denn hierinn finden sich alle die großen Vorzüge der Geschicklichkeit, die man diesem Meister insgemein in seiner Kunst beyleget. Die Vorstellung von diesem Gemählde ist eine Landschaft, mit einer kleine Anhöhe, worauf ein Gericht zu sehen ist, und von welcher ein, mit dreyen Pferden bespannter und verdeckter Wagen fähret. Ein Frauenzimmer ist im Begrif auszusteigen. In dem einem Winkel des Bildes sitzen neben einem kleinen Bache zwo andere Frauenzimmer, die sich mit einem stehenden Bauer, der eine Hacke auf der Schulter hat, in einer Unterredung einlassen. Auf der Anhöhe hat der Meister noch die ganze Fläche derselben ausgedruckt: Und von weiten siehet man zween andere Wagen kommen, die von der Sonne, die durch trübe Wolken scheinet, beleuchtet werden. Alles dieses macht einen bewundernswürdigen schönen Effect. Die Haltung ist in diesem Gemählde mit vielem Fleiße und großer Kunst beobachtet, wie man denn überhaubt ganz aufrichtig und von der Wahrheit der Sache selbst überzeugt, gestehen muß, daß dieses Stück würdig genug ist, das schönste und beste Cabinet zu zieren. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann Breugel, vendue par Johann Gottlieb Stein. [85]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Landschaft. Auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 11 Zoll hoch, und 2 Fuß 6 Zoll breit. In dieser Landschaft ist die Flucht der Maria und des Josephs, mit ihrem Kinde Jesus nach Egypten, vorgestellet. Rubens sein großes Genie hat sie mit gezieret. Es ist diese Gruppe eigentlich in Kupfer gestochen, doch nicht die Landschaft vom van Uden, in welcher dieser Meister freylich nicht seinen gewöhnlichen großen Fleiß gezeiget hat. Indessen sind das Colorit und die Haltung recht schön, und die Horizonte und Luft nicht so übertrieben blau, wie van Uden sie sonst insgemein mahlte. Er hat sich in diesem Bilde überhaupt nur vorzüglich dahin bemühet, daß die Figuren sich vortheilhaft zeigen sollten. Das Kind Jesus ist zwischen den beyden Aeltern. Drey Engel gehen voran und suchen für das Kind Blumen, wobey sie zugleich dem Joseph den Weg anweisen. Text hier gekürzt (Lucas van Uden)|Eine Landschaft. Auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 11 Zoll hoch, und 2 Fuß 6 Zoll breit. In dieser Landschaft ist die Flucht der Maria und des Josephs, mit ihrem Kinde Jesus nach Egypten, vorgestellet. Rubens sein großes Genie hat sie mit gezieret. Es ist diese Gruppe eigentlich in Kupfer gestochen, doch nicht die Landschaft vom van Uden, in welcher dieser Meister freylich nicht seinen gewöhnlichen großen Fleiß gezeiget hat. Indessen sind das Colorit und die Haltung recht schön, und die Horizonte und Luft nicht so übertrieben blau, wie van Uden sie sonst insgemein mahlte. Er hat sich in diesem Bilde überhaupt nur vorzüglich dahin bemühet, daß die Figuren sich vortheilhaft zeigen sollten. Das Kind Jesus ist zwischen den beyden Aeltern. Drey Engel gehen voran und suchen für das Kind Blumen, wobey sie zugleich dem Joseph den Weg anweisen. Text hier gekürzt]] réalisée par Lucas van Uden, vendue par Johann Gottlieb Stein. [86]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 3 Zoll hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. Wenn es überhaupt eine Sache von Wichtigkeit ist, die viele genaue Einsicht und Geschicklichkeit erfordert, gute Winterstücke mit einer vollkommenen Haltung im Colorite zu mahlen, woran ohnstreitig kein vernünftiger Kenner zweifeln wird: So sind auch alle dergleichen Vorstellungsarten von einer vorzüglichen Achtung, in welchen man an der Haltung im Colorite keinen merklichen Fehler findet. Muß man daher nicht diesem Gemählde einen ansehnlichen Wehrt beylegen? Da der Winter darinn und besonders die trübe kalte Luft, nebst den von Schnee angefüllten Wolken, sehr schön ausgedrucket sind. Die Staffirung einiger Figuren hat auch viel Reitz: Und man kann überhaupt sagen, daß in diesem Bilde viele Schönheiten der Kunst angebracht sind. Text hier gekürzt (Cornelius Molenaer)|Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 3 Zoll hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. Wenn es überhaupt eine Sache von Wichtigkeit ist, die viele genaue Einsicht und Geschicklichkeit erfordert, gute Winterstücke mit einer vollkommenen Haltung im Colorite zu mahlen, woran ohnstreitig kein vernünftiger Kenner zweifeln wird: So sind auch alle dergleichen Vorstellungsarten von einer vorzüglichen Achtung, in welchen man an der Haltung im Colorite keinen merklichen Fehler findet. Muß man daher nicht diesem Gemählde einen ansehnlichen Wehrt beylegen? Da der Winter darinn und besonders die trübe kalte Luft, nebst den von Schnee angefüllten Wolken, sehr schön ausgedrucket sind. Die Staffirung einiger Figuren hat auch viel Reitz: Und man kann überhaupt sagen, daß in diesem Bilde viele Schönheiten der Kunst angebracht sind. Text hier gekürzt]] réalisée par Cornelius Molenaer, vendue par Johann Gottlieb Stein. [87]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zwo Landschaften. Auf Kupfer gemahlt, 1 Fuß 1 Zoll hoch, und 11 Zoll breit. Die erste Landschaft stellt ein Dorf auf einer Anhöhe, um welcher sich ein Fluß schlingt, vor. Die Haltung darinn ist stark und gut ausgemahlt. Die andere ist ein Winterstück, worauf man einige durch Schlittschuhe laufen sieht. Beyde Gemählde sind ein Paar artige Cabinetstücke. Text hier gekürzt (Cornelius Molenaer)|Zwo Landschaften. Auf Kupfer gemahlt, 1 Fuß 1 Zoll hoch, und 11 Zoll breit. Die erste Landschaft stellt ein Dorf auf einer Anhöhe, um welcher sich ein Fluß schlingt, vor. Die Haltung darinn ist stark und gut ausgemahlt. Die andere ist ein Winterstück, worauf man einige durch Schlittschuhe laufen sieht. Beyde Gemählde sind ein Paar artige Cabinetstücke. Text hier gekürzt]] réalisée par Cornelius Molenaer, vendue par Johann Gottlieb Stein. [88]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zwo Landschaften. Auf Kupfer gemahlt, 1 Fuß 1 Zoll hoch, und 11 Zoll breit. Die erste Landschaft stellt ein Dorf auf einer Anhöhe, um welcher sich ein Fluß schlingt, vor. Die Haltung darinn ist stark und gut ausgemahlt. Die andere ist ein Winterstück, worauf man einige durch Schlittschuhe laufen sieht. Beyde Gemählde sind ein Paar artige Cabinetstücke. Text hier gekürzt (Cornelius Molenaer)|Zwo Landschaften. Auf Kupfer gemahlt, 1 Fuß 1 Zoll hoch, und 11 Zoll breit. Die erste Landschaft stellt ein Dorf auf einer Anhöhe, um welcher sich ein Fluß schlingt, vor. Die Haltung darinn ist stark und gut ausgemahlt. Die andere ist ein Winterstück, worauf man einige durch Schlittschuhe laufen sieht. Beyde Gemählde sind ein Paar artige Cabinetstücke. Text hier gekürzt]] réalisée par Cornelius Molenaer, vendue par Johann Gottlieb Stein. [89]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zwey Bildnisse. Halbe Figuren, Lebensgröße, auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß 5 Zoll hoch, und 2 Fuß 9 Zoll breit. Das erste ist eine artige hübsche Frau in schwarzer Kleidung, mit einem weissen krausen Kragen um den Hals. Die rechte Hand läßt sie seitwärts fallen und faßt damit nach ihrem Kleide. Die linke hält sie vor sich. Lauter Leben und Natur! Van Dyk stellt hier das Natürliche einer stillen sittsamen Schöne, mit schmeichelnden Pinsel vor. Wie reitzend steht sie da! Das Colorit ist angenehm; und Wahrheit und Lebhaftigkeit sind in dieser vortreflichen Vorstellung, ungemein rührend ausgedruckt. Das andere Bildniß ist ein Mann in seinen besten Jahren, der eben so schön und kunstvoll wie die Frau vorgestellet ist. Er ist schwarz gekleidet und hat auch einen weissen Kragen um den Hals. Die rechte Hand hält er auf den Rücken und mit der linken faßt er seinen Mantel. Die Stellungen dieser beyden Personen sind überhaupt ohne allen Zwang, frey und schön gezeichnet; aber noch schöner gemahlet. Wer einen guten und feinen Geschmack hat, dem werden diese Stücke angenehme Gegenstände der Betrachtung und Bewunderung seyn; da sie eine Zierde der allerbesten Galerien sind. Text hier gekürzt (Anton van Dyk)|Zwey Bildnisse. Halbe Figuren, Lebensgröße, auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß 5 Zoll hoch, und 2 Fuß 9 Zoll breit. Das erste ist eine artige hübsche Frau in schwarzer Kleidung, mit einem weissen krausen Kragen um den Hals. Die rechte Hand läßt sie seitwärts fallen und faßt damit nach ihrem Kleide. Die linke hält sie vor sich. Lauter Leben und Natur! Van Dyk stellt hier das Natürliche einer stillen sittsamen Schöne, mit schmeichelnden Pinsel vor. Wie reitzend steht sie da! Das Colorit ist angenehm; und Wahrheit und Lebhaftigkeit sind in dieser vortreflichen Vorstellung, ungemein rührend ausgedruckt. Das andere Bildniß ist ein Mann in seinen besten Jahren, der eben so schön und kunstvoll wie die Frau vorgestellet ist. Er ist schwarz gekleidet und hat auch einen weissen Kragen um den Hals. Die rechte Hand hält er auf den Rücken und mit der linken faßt er seinen Mantel. Die Stellungen dieser beyden Personen sind überhaupt ohne allen Zwang, frey und schön gezeichnet; aber noch schöner gemahlet. Wer einen guten und feinen Geschmack hat, dem werden diese Stücke angenehme Gegenstände der Betrachtung und Bewunderung seyn; da sie eine Zierde der allerbesten Galerien sind. Text hier gekürzt]] réalisée par Anton van Dyk, vendue par Johann Gottlieb Stein. [90]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zwey Bildnisse. Halbe Figuren, Lebensgröße, auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß 5 Zoll hoch, und 2 Fuß 9 Zoll breit. Das erste ist eine artige hübsche Frau in schwarzer Kleidung, mit einem weissen krausen Kragen um den Hals. Die rechte Hand läßt sie seitwärts fallen und faßt damit nach ihrem Kleide. Die linke hält sie vor sich. Lauter Leben und Natur! Van Dyk stellt hier das Natürliche einer stillen sittsamen Schöne, mit schmeichelnden Pinsel vor. Wie reitzend steht sie da! Das Colorit ist angenehm; und Wahrheit und Lebhaftigkeit sind in dieser vortreflichen Vorstellung, ungemein rührend ausgedruckt. Das andere Bildniß ist ein Mann in seinen besten Jahren, der eben so schön und kunstvoll wie die Frau vorgestellet ist. Er ist schwarz gekleidet und hat auch einen weissen Kragen um den Hals. Die rechte Hand hält er auf den Rücken und mit der linken faßt er seinen Mantel. Die Stellungen dieser beyden Personen sind überhaupt ohne allen Zwang, frey und schön gezeichnet; aber noch schöner gemahlet. Wer einen guten und feinen Geschmack hat, dem werden diese Stücke angenehme Gegenstände der Betrachtung und Bewunderung seyn; da sie eine Zierde der allerbesten Galerien sind. Text hier gekürzt (Anton van Dyk)|Zwey Bildnisse. Halbe Figuren, Lebensgröße, auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß 5 Zoll hoch, und 2 Fuß 9 Zoll breit. Das erste ist eine artige hübsche Frau in schwarzer Kleidung, mit einem weissen krausen Kragen um den Hals. Die rechte Hand läßt sie seitwärts fallen und faßt damit nach ihrem Kleide. Die linke hält sie vor sich. Lauter Leben und Natur! Van Dyk stellt hier das Natürliche einer stillen sittsamen Schöne, mit schmeichelnden Pinsel vor. Wie reitzend steht sie da! Das Colorit ist angenehm; und Wahrheit und Lebhaftigkeit sind in dieser vortreflichen Vorstellung, ungemein rührend ausgedruckt. Das andere Bildniß ist ein Mann in seinen besten Jahren, der eben so schön und kunstvoll wie die Frau vorgestellet ist. Er ist schwarz gekleidet und hat auch einen weissen Kragen um den Hals. Die rechte Hand hält er auf den Rücken und mit der linken faßt er seinen Mantel. Die Stellungen dieser beyden Personen sind überhaupt ohne allen Zwang, frey und schön gezeichnet; aber noch schöner gemahlet. Wer einen guten und feinen Geschmack hat, dem werden diese Stücke angenehme Gegenstände der Betrachtung und Bewunderung seyn; da sie eine Zierde der allerbesten Galerien sind. Text hier gekürzt]] réalisée par Anton van Dyk, vendue par Johann Gottlieb Stein. [91]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Ein Frauenzimmer das ins Bette steigen will. Auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß 6 Zoll hoch, und 2 Fuß 9 Zoll breit. Es ist eine fast ganz nackende Figur, vom Rücken an zu sehen, die vor einem Bette stehet und sich umsiehet, ehe sie hinein steigen will. Ihr kleiner Hund scheinet darauf zu lauren, ihr folgen zu können. Die Zeichnung ist ziemlich gut; das Colorit aber noch weit besser und die Haltung verzüglich schön; denn Licht und Schatten sind mit vieler Ueberlegung vertheilet. Historische Stücke und ganze Figuren sind von diesem Meister nicht allgemein; da er fast nichts als Köpfe und halbe Figuren verfertiget hat. Text hier gekürzt (Johann Lievens)|Ein Frauenzimmer das ins Bette steigen will. Auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß 6 Zoll hoch, und 2 Fuß 9 Zoll breit. Es ist eine fast ganz nackende Figur, vom Rücken an zu sehen, die vor einem Bette stehet und sich umsiehet, ehe sie hinein steigen will. Ihr kleiner Hund scheinet darauf zu lauren, ihr folgen zu können. Die Zeichnung ist ziemlich gut; das Colorit aber noch weit besser und die Haltung verzüglich schön; denn Licht und Schatten sind mit vieler Ueberlegung vertheilet. Historische Stücke und ganze Figuren sind von diesem Meister nicht allgemein; da er fast nichts als Köpfe und halbe Figuren verfertiget hat. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann Lievens, vendue par Johann Gottlieb Stein. [92]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Der Auszug der Kinder Israel aus Egypten. Ganze Figuren, auf Holz gemahlt, 1 Fuß 6 Zoll hoch, und 2 Fuß 2 Zoll breit. Die Composition von diesem Gemählde ist sehr reich und angenehm. Das Colorit hat viel Klarheit, und ist mit einem sorgfältigen Fleiße ausgemahlt. Ueberhaupt von diesem Bilde zu urtheilen, so verdienet es grossen Beyfall; denn der Meister hat diese Geschichte sehr schön nach den Worten der Schrift vorgestellet. Und da alle Gemählde von Franck, die rein und schadlos sind, selten zu finden, so ist dieses auch aus dem Grunde ein kostbares zu nennen. Text hier gekürzt (Johann Babtiste Frank)|Der Auszug der Kinder Israel aus Egypten. Ganze Figuren, auf Holz gemahlt, 1 Fuß 6 Zoll hoch, und 2 Fuß 2 Zoll breit. Die Composition von diesem Gemählde ist sehr reich und angenehm. Das Colorit hat viel Klarheit, und ist mit einem sorgfältigen Fleiße ausgemahlt. Ueberhaupt von diesem Bilde zu urtheilen, so verdienet es grossen Beyfall; denn der Meister hat diese Geschichte sehr schön nach den Worten der Schrift vorgestellet. Und da alle Gemählde von Franck, die rein und schadlos sind, selten zu finden, so ist dieses auch aus dem Grunde ein kostbares zu nennen. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann Babtiste Frank, vendue par Johann Gottlieb Stein. [93]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Das Innere einer Kirche. Auf Holz gemahlt, 2 Fuß 1 Zoll hoch, und 1 Fuß 11 Zoll breit. Man siehet in dieser Kirche eine Leiche stehen; desgleichen auch die für sie eröfnete Gruft. In diesem Gemählde ist die allerschönste Haltung. Licht und Schatten sind so gut, so natürlich und so meisterlich vertheilet und mit einander verbunden, daß der Kenner dadurch in einer Art von Erstaunen gesetzet werden muß. Die Freyheit des Pinsels und das Lebhafte, das de Witt durchgängig in diesem Bilde hat blicken lassen, reitzt und gefällt beym ersten Anblick unwiederstehlich; und selbst der Künstler wird voll Bewunderung die Schönheiten, mit welchen dieses Stück pranget, betrachten und erkennen; wenn er sie mit Ueberlegung durchdenket und beurtheilet. Text hier gekürzt (Emanuel de Witt)|Das Innere einer Kirche. Auf Holz gemahlt, 2 Fuß 1 Zoll hoch, und 1 Fuß 11 Zoll breit. Man siehet in dieser Kirche eine Leiche stehen; desgleichen auch die für sie eröfnete Gruft. In diesem Gemählde ist die allerschönste Haltung. Licht und Schatten sind so gut, so natürlich und so meisterlich vertheilet und mit einander verbunden, daß der Kenner dadurch in einer Art von Erstaunen gesetzet werden muß. Die Freyheit des Pinsels und das Lebhafte, das de Witt durchgängig in diesem Bilde hat blicken lassen, reitzt und gefällt beym ersten Anblick unwiederstehlich; und selbst der Künstler wird voll Bewunderung die Schönheiten, mit welchen dieses Stück pranget, betrachten und erkennen; wenn er sie mit Ueberlegung durchdenket und beurtheilet. Text hier gekürzt]] réalisée par Emanuel de Witt, vendue par Johann Gottlieb Stein. [94]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Erscheinung. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 7 Zoll hoch, und 2 Fuß 1 Zoll. Teniers, der ungemein gern Teufel und allerhand Ungeheure vorstellen mochte, suchte immer Gelegenheiten hervor, durch welche er dieser seiner Neigung ein Gnüge thun konnte. Die Versuchung des heiligen Anton war daher zu verschiedenenmahlen ein Gegenstand seiner Ausarbeitung; und jedesmahl beobachtete er dabey eine schöne Abwechselung. In diesem Stücke hat er eben nicht die Begebenheit mit dem heiligen Anton ausdrücken wollen; ob er gleich darinn Ungeheure angebracht hat: Denn würde er alsdenn nicht den heiligen Anton in seinen Ordenskleide haben erscheinen lassen? Teniers aber stellt hier einen alten Mann in orientalischer Kleidung dar, der also nicht einmahl einer von den Orden des heiligen Antons seyn kann. Kurz, der Meister hat Ungeheure vorstellen wollen, ohne dadurch eine Geschichte abzubilden, und diesen Endzweck hat er auch glücklich erreichet. Man erkennet darinn seine lebhafte Einbildungskraft, seinen leichten, freyen und fließenden Pinsel und in dem Kopf des alten Mannes den Fleiß eines Dovs und Mieris. Text hier gekürzt (David Teniers, Insgemein der jüngere genannt)|Eine Erscheinung. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 7 Zoll hoch, und 2 Fuß 1 Zoll. Teniers, der ungemein gern Teufel und allerhand Ungeheure vorstellen mochte, suchte immer Gelegenheiten hervor, durch welche er dieser seiner Neigung ein Gnüge thun konnte. Die Versuchung des heiligen Anton war daher zu verschiedenenmahlen ein Gegenstand seiner Ausarbeitung; und jedesmahl beobachtete er dabey eine schöne Abwechselung. In diesem Stücke hat er eben nicht die Begebenheit mit dem heiligen Anton ausdrücken wollen; ob er gleich darinn Ungeheure angebracht hat: Denn würde er alsdenn nicht den heiligen Anton in seinen Ordenskleide haben erscheinen lassen? Teniers aber stellt hier einen alten Mann in orientalischer Kleidung dar, der also nicht einmahl einer von den Orden des heiligen Antons seyn kann. Kurz, der Meister hat Ungeheure vorstellen wollen, ohne dadurch eine Geschichte abzubilden, und diesen Endzweck hat er auch glücklich erreichet. Man erkennet darinn seine lebhafte Einbildungskraft, seinen leichten, freyen und fließenden Pinsel und in dem Kopf des alten Mannes den Fleiß eines Dovs und Mieris. Text hier gekürzt]] réalisée par David Teniers, Insgemein der jüngere genannt, vendue par Johann Gottlieb Stein. [95]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Zusammenkunft von Affen. Auf Leinewand gemahlt, 11 Zoll hoch und 1 Fuß 2 Zoll breit. Die Bescháftigung dieser Affen ist verschiedentlich. Einige von ihnen sitzen an einem Tische und essen, andere warten auf, und einer bratet Austern. Obgleich diese Art zu denken insgemein mit allem Rechte die potzierliche genennet wird, und folglich sie ein jeder schöner Geist, wenn er nicht getadelt seyn will, vermeiden muß, daher auch van Weerendael, wenn man ihn von dieser Seite allein betrachtet, freylich keines Ruhms würdig ist: So verdienet er doch einige Achtung, da er seine kleinere Gegenstände mit vieler Kunst, Fleiß und Wahrheit sehr natürlich und lebhaft geschildert hat. Text hier gekürzt (Nicolas van Weerendael)|Eine Zusammenkunft von Affen. Auf Leinewand gemahlt, 11 Zoll hoch und 1 Fuß 2 Zoll breit. Die Bescháftigung dieser Affen ist verschiedentlich. Einige von ihnen sitzen an einem Tische und essen, andere warten auf, und einer bratet Austern. Obgleich diese Art zu denken insgemein mit allem Rechte die potzierliche genennet wird, und folglich sie ein jeder schöner Geist, wenn er nicht getadelt seyn will, vermeiden muß, daher auch van Weerendael, wenn man ihn von dieser Seite allein betrachtet, freylich keines Ruhms würdig ist: So verdienet er doch einige Achtung, da er seine kleinere Gegenstände mit vieler Kunst, Fleiß und Wahrheit sehr natürlich und lebhaft geschildert hat. Text hier gekürzt]] réalisée par Nicolas van Weerendael, vendue par Johann Gottlieb Stein. [96]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Christi Geisselung. Ganze Figuren, auf Holz gemahlt, 1 Fuß 11 Zoll hoch, und 1 Fuß 7 Zoll breit. Der Effect vom Licht und Schatten ist in diesem Gemählde bewundernswürdig schön. Es ist übrigens fast ganz in dem Geschmacke des Elsheimer und Bramer gemahlet. Die Composition ist sehr hübsch; besonders sind die Affecten mit vieler Wahrheit ausgedruckt. Die Zeichnung ist auch gut. Das Hauptlicht fällt auf die Figur des Heilandes, und verlieret sich nach und nach in der allerschönsten Verbindung mit dem Ganzen des Bildes. Das Colorit ist kräftig und mit meisterlichem Pinsel ausgeführet. Kurz, dieses Gemählde ist ein würdiges Cabinetstück. Text hier gekürzt (Andreas Both)|Christi Geisselung. Ganze Figuren, auf Holz gemahlt, 1 Fuß 11 Zoll hoch, und 1 Fuß 7 Zoll breit. Der Effect vom Licht und Schatten ist in diesem Gemählde bewundernswürdig schön. Es ist übrigens fast ganz in dem Geschmacke des Elsheimer und Bramer gemahlet. Die Composition ist sehr hübsch; besonders sind die Affecten mit vieler Wahrheit ausgedruckt. Die Zeichnung ist auch gut. Das Hauptlicht fällt auf die Figur des Heilandes, und verlieret sich nach und nach in der allerschönsten Verbindung mit dem Ganzen des Bildes. Das Colorit ist kräftig und mit meisterlichem Pinsel ausgeführet. Kurz, dieses Gemählde ist ein würdiges Cabinetstück. Text hier gekürzt]] réalisée par Andreas Both, vendue par Johann Gottlieb Stein. [97]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 4 Zoll hoch, und 1 Fuß 2 Zoll breit. Dieser geschickte Landschafter hat verschiedene Schönheiten in diesem Gemáhlde ausgedruckt. Das Colorit ist warm und angenehm. Die Staffirung ist ein Bauer, der ein Maulthier führet; und im Vordergrunde ist ein kleines Wasser, das durch einige Steine rauschend fällt. Text hier gekürzt (Johann Both)|Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 4 Zoll hoch, und 1 Fuß 2 Zoll breit. Dieser geschickte Landschafter hat verschiedene Schönheiten in diesem Gemáhlde ausgedruckt. Das Colorit ist warm und angenehm. Die Staffirung ist ein Bauer, der ein Maulthier führet; und im Vordergrunde ist ein kleines Wasser, das durch einige Steine rauschend fällt. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann Both, vendue par Johann Gottlieb Stein. [98]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine wirtschaftliche Vorstellung. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 9 Zoll hoch, und 1 Fuß 6 Zoll breit. Man ist in dem Inneren eines Bauerhauses mit Schlachten beschäftiget, und im Begrif Wurst zu machen. Die Beleuchtung und Haltung der Farben sind in diesem Bilde gut; wie es denn überhaupt frey und mit meisterhaften Zügen gemahlet ist. Text hier gekürzt (Thomas Wyck)|Eine wirtschaftliche Vorstellung. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 9 Zoll hoch, und 1 Fuß 6 Zoll breit. Man ist in dem Inneren eines Bauerhauses mit Schlachten beschäftiget, und im Begrif Wurst zu machen. Die Beleuchtung und Haltung der Farben sind in diesem Bilde gut; wie es denn überhaupt frey und mit meisterhaften Zügen gemahlet ist. Text hier gekürzt]] réalisée par Thomas Wyck, vendue par Johann Gottlieb Stein. [99]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 3 Zoll hoch, und 1 Fuß 7 Zoll breit. Sowol der Sonnen Untergang und deren ganzer Effect, wodurch Pynacker hier sehr schón den Abend vorgestellet hat; als auch die sanfte und angenehme Haltung, die er durchgängig in diesem Bilde beobachtet, tragen nicht wenig zur Schätzung und Verschönerung desselben bey. Die Bauerfrau, die über dem, von einer Kuhe umgestossenen Eymer mit Milch klaget und jammert, ist gut gezeichnet und natürlich voll großer Lebhaftigkeit ausgedruckt. Sollte daher dieses Stück nicht den Rahmen eines schönen Cabinetstücks verdienen; da es mit so vielen und grossen Vorzügen prangt? Text hier gekürzt (Adam Pynacker)|Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 3 Zoll hoch, und 1 Fuß 7 Zoll breit. Sowol der Sonnen Untergang und deren ganzer Effect, wodurch Pynacker hier sehr schón den Abend vorgestellet hat; als auch die sanfte und angenehme Haltung, die er durchgängig in diesem Bilde beobachtet, tragen nicht wenig zur Schätzung und Verschönerung desselben bey. Die Bauerfrau, die über dem, von einer Kuhe umgestossenen Eymer mit Milch klaget und jammert, ist gut gezeichnet und natürlich voll großer Lebhaftigkeit ausgedruckt. Sollte daher dieses Stück nicht den Rahmen eines schönen Cabinetstücks verdienen; da es mit so vielen und grossen Vorzügen prangt? Text hier gekürzt]] réalisée par Adam Pynacker, vendue par Johann Gottlieb Stein. [100]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zween Rappen. Auf Holz gemahlt, 10 Zoll hoch, und 3 Zoll breit. Das eine Pferd reitet ein Knecht, und das andere läuft dabey her. Sie sind beyde in ihrer Art sehr gut gezeichnet. Es ist nur Schade, daß dieses Bild ein wenig verwaschen ist: Denn der Hintergrund von der Luft steht mit dem Uebrigen in gar keiner Verbindung. Text hier gekürzt (Peter Wouvermann)|Zween Rappen. Auf Holz gemahlt, 10 Zoll hoch, und 3 Zoll breit. Das eine Pferd reitet ein Knecht, und das andere läuft dabey her. Sie sind beyde in ihrer Art sehr gut gezeichnet. Es ist nur Schade, daß dieses Bild ein wenig verwaschen ist: Denn der Hintergrund von der Luft steht mit dem Uebrigen in gar keiner Verbindung. Text hier gekürzt]] réalisée par Peter Wouvermann, vendue par Johann Gottlieb Stein. [101]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Landschaft. Auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 6 Zoll hoch, und 3 Fuß 1 Zoll breit. Die Staffirung dieser schönen Landschaft macht einiges Vieh, welches sehr gut gezeichnet und völlig in dem Geschmacke des Berchem und Dujardin gemahlet ist. Das Colorit ist klar, fließend und angenehm. Die Werke dieses geschickten Meisters sind sehr wenig bekannt; und man findet auch von ihm nicht viel Nachricht. Text hier gekürzt (Wilhelm Romeyn)|Eine Landschaft. Auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 6 Zoll hoch, und 3 Fuß 1 Zoll breit. Die Staffirung dieser schönen Landschaft macht einiges Vieh, welches sehr gut gezeichnet und völlig in dem Geschmacke des Berchem und Dujardin gemahlet ist. Das Colorit ist klar, fließend und angenehm. Die Werke dieses geschickten Meisters sind sehr wenig bekannt; und man findet auch von ihm nicht viel Nachricht. Text hier gekürzt]] réalisée par Wilhelm Romeyn, vendue par Johann Gottlieb Stein. [102]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 2 Zoll hoch, und 1 Fuß 6 Zoll breit. Die Haltung in diesem Bilde ist hübsch und sehr in dem Geschmacke des Berchem und Lingenbach. Die Staffirung ist auch gut. Sie faßt einen Bauer auf einem Esel sitzend in sich, neben welchem noch ein beladener Esel stehet; und einen andern am Wege sitzende Bauer, der sich ausruhet. Text hier gekürzt (Johann Sibrechts)|Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 2 Zoll hoch, und 1 Fuß 6 Zoll breit. Die Haltung in diesem Bilde ist hübsch und sehr in dem Geschmacke des Berchem und Lingenbach. Die Staffirung ist auch gut. Sie faßt einen Bauer auf einem Esel sitzend in sich, neben welchem noch ein beladener Esel stehet; und einen andern am Wege sitzende Bauer, der sich ausruhet. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann Sibrechts, vendue par Johann Gottlieb Stein. [103]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Ein Hirtenstück. Auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 3 Zoll hoch, und 1 Fuß 7 Zoll breit. Die Klarheit im Colorite ist in diesem Stücke vollkommen helle und angenehm. Das Bauermädchen, welches ihr Tuch in einem kleinen Bache wäscht, ist auch gut vorgestellet; und das ganze Stück in dem Geschmacke des Aßelyn und Dujardin gemahlet. Text hier gekürzt (Johann Sibrechts)|Ein Hirtenstück. Auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 3 Zoll hoch, und 1 Fuß 7 Zoll breit. Die Klarheit im Colorite ist in diesem Stücke vollkommen helle und angenehm. Das Bauermädchen, welches ihr Tuch in einem kleinen Bache wäscht, ist auch gut vorgestellet; und das ganze Stück in dem Geschmacke des Aßelyn und Dujardin gemahlet. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann Sibrechts, vendue par Johann Gottlieb Stein. [104]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 9 Zoll hoch, und 9 Zoll breit. In dieser schóner Landschaft siehet man einige Frauenzimmer, die sich gebadet haben. Die Klarheit im Colorite ist reitzend und die Figuren, nebst der ganzen Haltung, sind so schön und vortreflich, als kämen sie von der Hand eines Poulemburgs. Es giebt auch Sammlungen, in welchen man von diesem letzteren Meister Stücke hängen sieht, die bey weiten nicht so schön und angenehm sind, wie dieses kleine Cabinetstück ist. Text hier gekürzt (Johann van Haensbergen)|Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 9 Zoll hoch, und 9 Zoll breit. In dieser schóner Landschaft siehet man einige Frauenzimmer, die sich gebadet haben. Die Klarheit im Colorite ist reitzend und die Figuren, nebst der ganzen Haltung, sind so schön und vortreflich, als kämen sie von der Hand eines Poulemburgs. Es giebt auch Sammlungen, in welchen man von diesem letzteren Meister Stücke hängen sieht, die bey weiten nicht so schön und angenehm sind, wie dieses kleine Cabinetstück ist. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann van Haensbergen, vendue par Johann Gottlieb Stein. [105]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Diana mit ihren Nymphen. Auf Holz gemahlt, 11 Zoll hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. In der angenehmsten Gegend hatte sich Diana einen kleinen Bach gewählet, worinn sie sich mit ihren Nymphen zu baden pflegte. Diese schöne Scene hat van der Lys hier ganz artig vorgestellt. Text hier gekürzt (Johann van der Lys)|Diana mit ihren Nymphen. Auf Holz gemahlt, 11 Zoll hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. In der angenehmsten Gegend hatte sich Diana einen kleinen Bach gewählet, worinn sie sich mit ihren Nymphen zu baden pflegte. Diese schöne Scene hat van der Lys hier ganz artig vorgestellt. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann van der Lys, vendue par Johann Gottlieb Stein. [106]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Landschaft. Auf Holz gemahllt, 10 Zoll hoch, und 1 Fuß 1 Zoll breit. Zwischen einigen Felsen fließt mit einem sanften Rauschen ein Bach, im welchem sich einige Mädchens gebadet haben, die alle fast ganz nackend vorgestellet sind. Die eine ist vom Rücken an zu sehen. Bey der Zeichnung der Figuren hat der Meister vielen Fleiß angewendet, und sie sind ihm auch recht gut gerahten. Das Colorit ist schön und mit den Felsen, die den Hintergrund machen, in einer angenehmen Verbindung. Text hier gekürzt (Johann van der Lys)|Eine Landschaft. Auf Holz gemahllt, 10 Zoll hoch, und 1 Fuß 1 Zoll breit. Zwischen einigen Felsen fließt mit einem sanften Rauschen ein Bach, im welchem sich einige Mädchens gebadet haben, die alle fast ganz nackend vorgestellet sind. Die eine ist vom Rücken an zu sehen. Bey der Zeichnung der Figuren hat der Meister vielen Fleiß angewendet, und sie sind ihm auch recht gut gerahten. Das Colorit ist schön und mit den Felsen, die den Hintergrund machen, in einer angenehmen Verbindung. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann van der Lys, vendue par Johann Gottlieb Stein. [107]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 9 Zoll hoch, und 1 Fuß 1 Zoll breit. Es sind einige Frauenzimmer, wovon die eine mit einem Satyr tanzet, die Vertange zur Staffirung dieser schönen Landschaft gewählet hat. Die Haltung darinn ist sanft und angenehm, so wie die Luft rauh, und kalt, ausgedruckt. Mann kann daher aus diesem Bilde nicht sein warmes allgemeines Colorit erkennen. Indessen ist es doch von diesen dreyen das beste und bleibt immer ein schönes Cabinetstück. Text hier gekürzt (Daniel Vertange)|Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 9 Zoll hoch, und 1 Fuß 1 Zoll breit. Es sind einige Frauenzimmer, wovon die eine mit einem Satyr tanzet, die Vertange zur Staffirung dieser schönen Landschaft gewählet hat. Die Haltung darinn ist sanft und angenehm, so wie die Luft rauh, und kalt, ausgedruckt. Mann kann daher aus diesem Bilde nicht sein warmes allgemeines Colorit erkennen. Indessen ist es doch von diesen dreyen das beste und bleibt immer ein schönes Cabinetstück. Text hier gekürzt]] réalisée par Daniel Vertange, vendue par Johann Gottlieb Stein. [110]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Pandora. Halbe Figur, Lebensgröße, auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß 2 Zoll hoch, und 3 Fuß 4 Zoll breit. Zur mehreren Verständlichkeit dieses schönen Gemähldes, will ich die Geschichte der Pandora aus der Götterlehre hier kürzlich entlehnen. Wer davon weitläufiger Nachricht begehret, dem werden die unten angeführten Werke sehr brauchbar seyn können...Bernhard Graat hat in diesem Bilde die Pandora sitzend und fast ganz nackend vorgestellet. Sie hält mit beyden Händen die Büchse. Ihr Gesicht ist seitwärts nach einem mit Lorbern gekrönten Jünglinge gewendet, der aber hier mit kluger Ueberlegung ganz hinten im Schatten angebracht ist, damit das Auge destomehr auf das Colorit der Pandora fallen muß. Ueber ihrer linken Schulter stehet ein Kind, welches ohne Zweifel einen Liebesgott vorstellen soll: Und ich glaube überhaupt daß Graat durch diese Stellung hat ausdrücken wollen, wie sich die Pandora zwischen der Tugend und unkeuschen Liebe befindet, und sich dennoch zur Tugend wendet. In ihrem Gesichte ist ein sehr lebhafter Charackter abgebildet. Die Haltung und das schöne Colorit sind bewundernswürdige Kunstsachen in diesem Gemählde; und die Zeichnung ist auch edel und schön. Text hier gekürzt (Bernhard Graat)|Pandora. Halbe Figur, Lebensgröße, auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß 2 Zoll hoch, und 3 Fuß 4 Zoll breit. Zur mehreren Verständlichkeit dieses schönen Gemähldes, will ich die Geschichte der Pandora aus der Götterlehre hier kürzlich entlehnen. Wer davon weitläufiger Nachricht begehret, dem werden die unten angeführten Werke sehr brauchbar seyn können...Bernhard Graat hat in diesem Bilde die Pandora sitzend und fast ganz nackend vorgestellet. Sie hält mit beyden Händen die Büchse. Ihr Gesicht ist seitwärts nach einem mit Lorbern gekrönten Jünglinge gewendet, der aber hier mit kluger Ueberlegung ganz hinten im Schatten angebracht ist, damit das Auge destomehr auf das Colorit der Pandora fallen muß. Ueber ihrer linken Schulter stehet ein Kind, welches ohne Zweifel einen Liebesgott vorstellen soll: Und ich glaube überhaupt daß Graat durch diese Stellung hat ausdrücken wollen, wie sich die Pandora zwischen der Tugend und unkeuschen Liebe befindet, und sich dennoch zur Tugend wendet. In ihrem Gesichte ist ein sehr lebhafter Charackter abgebildet. Die Haltung und das schöne Colorit sind bewundernswürdige Kunstsachen in diesem Gemählde; und die Zeichnung ist auch edel und schön. Text hier gekürzt]] réalisée par Bernhard Graat, vendue par Johann Gottlieb Stein. [111]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 4 Zoll hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. Daß der Meister in der Wahl der Gegenden, die er in seinen Landschaften vorgestellet hat, einen feinen und angenehmen Geschmack gehabt habe, davon giebt dieses Stück einen sicheren Beweis. Die Klarheit, die er über diesem ganzen Bilde ausgebreitet hat, ist so schön, so heiter und angenehm, daß man sie niemahls ohne Bewunderung betrachten kann. Auch das Colorit erweckt Vergnügen; und die Staffirung, die des Beyfalls nicht unwürdig ist, stellt einen vom Pferde abgestiegenen Reuter und einen Jäger, der die Jagdhunde zusammen rufet, sehr deutlich vor. Moucheron hat dieses kleine Gemählde zu der Zeit ausgearbeitet, als sein Genie noch mit der Munterkeit arbeitete, die allemahl, um einen gewissen Grad der Schönheit hervorzubringen, erfordert wird. Text hier gekürzt (Friederich Moucheron)|Eine Landschaft. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 4 Zoll hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. Daß der Meister in der Wahl der Gegenden, die er in seinen Landschaften vorgestellet hat, einen feinen und angenehmen Geschmack gehabt habe, davon giebt dieses Stück einen sicheren Beweis. Die Klarheit, die er über diesem ganzen Bilde ausgebreitet hat, ist so schön, so heiter und angenehm, daß man sie niemahls ohne Bewunderung betrachten kann. Auch das Colorit erweckt Vergnügen; und die Staffirung, die des Beyfalls nicht unwürdig ist, stellt einen vom Pferde abgestiegenen Reuter und einen Jäger, der die Jagdhunde zusammen rufet, sehr deutlich vor. Moucheron hat dieses kleine Gemählde zu der Zeit ausgearbeitet, als sein Genie noch mit der Munterkeit arbeitete, die allemahl, um einen gewissen Grad der Schönheit hervorzubringen, erfordert wird. Text hier gekürzt]] réalisée par Friederich Moucheron, vendue par Johann Gottlieb Stein. [112]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Die Gegend eines Gartens. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß hoch, und 1 Fuß 4 Zoll breit. Als dieser Meister noch in der Blühte seiner Jahre stand, und sich in seiner Kunst erst zu bilden suchte, verfertigte er dieses Stück, das ihm daher freylich nicht so schön, wie das vorhergehende, welches eine Arbeit von seinem männlichen Alter ist, hat gerahten können; da es gleichsam zu seinen Anfangsgründen gehöret. Man bemerkt darinn etwas Schüchternes, Zaghaftes und Gesuchtes, das der Freyheit des schönen Denkens allerdings zuwider ist. Die Vorstellung ist eigentlich ein Garten, in welchen einige spatzieren gehen. Text hier gekürzt (Friederich Moucheron)|Die Gegend eines Gartens. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß hoch, und 1 Fuß 4 Zoll breit. Als dieser Meister noch in der Blühte seiner Jahre stand, und sich in seiner Kunst erst zu bilden suchte, verfertigte er dieses Stück, das ihm daher freylich nicht so schön, wie das vorhergehende, welches eine Arbeit von seinem männlichen Alter ist, hat gerahten können; da es gleichsam zu seinen Anfangsgründen gehöret. Man bemerkt darinn etwas Schüchternes, Zaghaftes und Gesuchtes, das der Freyheit des schönen Denkens allerdings zuwider ist. Die Vorstellung ist eigentlich ein Garten, in welchen einige spatzieren gehen. Text hier gekürzt]] réalisée par Friederich Moucheron, vendue par Johann Gottlieb Stein. [113]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Ein Stillliegen von Vögeln. Auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 4 Zoll hoch, und 1 Fuß 2 Zoll breit. Der Reyer und die Schneppe, nebst andern todten Vögeln sind überaus schön vorgestellt, so, wie überhaupt dieses kleine Gemählde mit dem allergrößestem Fleiße und vortreflicher Kunst ausgeführet ist. Hondekoeter hat in dieser Art Vorstellungen eine ausnehmende Geschicklichkeit; und bis itzt sic kennet man noch nicht kleines Gleichen. Vornehmlich sind seine lebendigen Hüner und Häne wahre Meisterstücke, die er so deutlich und lebhaft nach der Natur gemahlt hat, daß man diese schöne Nachahmung mit Bewunderung und Entzücken wahrnimmt. Sein Colorit ist voll Anmuth; und die Federn sind leicht und schön ausgearbeitet. Text hier gekürzt (Melchior Hondekoeter)|Ein Stillliegen von Vögeln. Auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 4 Zoll hoch, und 1 Fuß 2 Zoll breit. Der Reyer und die Schneppe, nebst andern todten Vögeln sind überaus schön vorgestellt, so, wie überhaupt dieses kleine Gemählde mit dem allergrößestem Fleiße und vortreflicher Kunst ausgeführet ist. Hondekoeter hat in dieser Art Vorstellungen eine ausnehmende Geschicklichkeit; und bis itzt sic kennet man noch nicht kleines Gleichen. Vornehmlich sind seine lebendigen Hüner und Häne wahre Meisterstücke, die er so deutlich und lebhaft nach der Natur gemahlt hat, daß man diese schöne Nachahmung mit Bewunderung und Entzücken wahrnimmt. Sein Colorit ist voll Anmuth; und die Federn sind leicht und schön ausgearbeitet. Text hier gekürzt]] réalisée par Melchior Hondekoeter, vendue par Johann Gottlieb Stein. [114]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine geistliche Vorstellung. Ganze Figuren, auf Holz gemahlt, 1 Fuß 7 Zoll hoch, und 2 Fuß breit. Die Hauptfigur ist die Maria mit dem Kinde Jesus. Hinterwärts siehet man den Joseph an einem Stücke Holz zimmern. Dieses ist eins der ersten Stücke, welche dieser Meister verfertiget hat: Denn man entdecket darinn, daß er noch sein Muster in der Nachahmung gesucht habe; und daß seine Fertigkeit noch keine lange Uebung kenne. Es ist jemand so unverschämt gewesen, auf diesem Gemählde den Nahmen des Rembrandt zu setzen; allein der Unterschied ist so merklich, daß man ihn mit halben Augen gewahr werden kann. Text hier gekürzt (Heymann Dullaert)|Eine geistliche Vorstellung. Ganze Figuren, auf Holz gemahlt, 1 Fuß 7 Zoll hoch, und 2 Fuß breit. Die Hauptfigur ist die Maria mit dem Kinde Jesus. Hinterwärts siehet man den Joseph an einem Stücke Holz zimmern. Dieses ist eins der ersten Stücke, welche dieser Meister verfertiget hat: Denn man entdecket darinn, daß er noch sein Muster in der Nachahmung gesucht habe; und daß seine Fertigkeit noch keine lange Uebung kenne. Es ist jemand so unverschämt gewesen, auf diesem Gemählde den Nahmen des Rembrandt zu setzen; allein der Unterschied ist so merklich, daß man ihn mit halben Augen gewahr werden kann. Text hier gekürzt]] réalisée par Heymann Dullaert, vendue par Johann Gottlieb Stein. [115]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Ein verliebter alter Mann. Ganze Figuren, auf Holz gemahlt, 2 Fuß hoch, und 2 Fuß 9 Zoll breit. So schmachtend und entzückungsvoll, aber auch eben so läppisch und belachenswerth, wie sich gemeiniglich die Alten, wenn sie von der Liebe über wunden sind, gegen ihre Schöne bezeigen, welche Scene da sie in unsern Tagen häufig aufgeführet wird in der That lustig anzusehen ist: So natürlich ist dieser Charackter des hier abgebildeten Greises ausgedruckt. Er sitzt voll warmer Empfindung neben seiner Anbeterinn, die in keiner wohlanständigen Stellung vorgestellet ist; und ist im Begrif Ihr Geld in der Hand zu zählen. Zwischen diesen beyden stehet eine Kuplerinn, die dem Frauenzimmer den Busen entblössen will, worüber der alte geile Schalk, dem seine lange Erfahrung wenigstens schon klüger und gesitteter hätte machen sollen, jugendliche Empfindungen zu haben, scheinet. Mann kann nicht läugnen, daß der Meister hier unedel und lasterhaft gedacht, und folglich wider die Regel der ästhetischen Würde im schönen Denken gehandelt habe. Unterdeßen verdienet die Kunst, mit der er es ausgeführet hat, Beyfall; da er in der Haltung und Zeichnung viel Geschicklichkeit bewiesen hat. Text hier gekürzt (Johann Steen)|Ein verliebter alter Mann. Ganze Figuren, auf Holz gemahlt, 2 Fuß hoch, und 2 Fuß 9 Zoll breit. So schmachtend und entzückungsvoll, aber auch eben so läppisch und belachenswerth, wie sich gemeiniglich die Alten, wenn sie von der Liebe über wunden sind, gegen ihre Schöne bezeigen, welche Scene da sie in unsern Tagen häufig aufgeführet wird in der That lustig anzusehen ist: So natürlich ist dieser Charackter des hier abgebildeten Greises ausgedruckt. Er sitzt voll warmer Empfindung neben seiner Anbeterinn, die in keiner wohlanständigen Stellung vorgestellet ist; und ist im Begrif Ihr Geld in der Hand zu zählen. Zwischen diesen beyden stehet eine Kuplerinn, die dem Frauenzimmer den Busen entblössen will, worüber der alte geile Schalk, dem seine lange Erfahrung wenigstens schon klüger und gesitteter hätte machen sollen, jugendliche Empfindungen zu haben, scheinet. Mann kann nicht läugnen, daß der Meister hier unedel und lasterhaft gedacht, und folglich wider die Regel der ästhetischen Würde im schönen Denken gehandelt habe. Unterdeßen verdienet die Kunst, mit der er es ausgeführet hat, Beyfall; da er in der Haltung und Zeichnung viel Geschicklichkeit bewiesen hat. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann Steen, vendue par Johann Gottlieb Stein. [116]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Gesellschaft. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß 1 Zoll hoch, und 2 Fuß 5 Zoll breit. Es sind nur drey, die diese Gesellschaft ausmachen. Sie sitzen an einem Tische und zween davon machen Musik. Das Colorit und die Haltung in den Farben sind in diesem Bilde recht gut. Text hier gekürzt (Johann Steen)|Eine Gesellschaft. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß 1 Zoll hoch, und 2 Fuß 5 Zoll breit. Es sind nur drey, die diese Gesellschaft ausmachen. Sie sitzen an einem Tische und zween davon machen Musik. Das Colorit und die Haltung in den Farben sind in diesem Bilde recht gut. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann Steen, vendue par Johann Gottlieb Stein. [117]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Ein Officier, der sich in einem Bauerhause einquartieret hat. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 3 Zoll hoch, und 2 Fuß 10 Zoll breit. Die Vorstellung ist eigentlich das Innere eines Bauerhauses, in welchem ein Officier sitzt und eine Pfeife Taback rauchet. Neben ihm stehet ein hübsches Frauenzimmer, vielleicht seine gefällige Wirthinn, die ihre Hand, ohnzweifel bedeutungsvoll, auf seine Schulter leget, für welche Galanterie er ihr auch einen freudlichen und verliebten Blick macht. Um ihn herum sind einige Waffen; und an der einen Seite der Stube liegen zween ermüdete Kriegesknechte, die sehr sanft zu schlafen scheinen. Alle diese mannigfaltige Gegenstände, wozu noch ein Windhund kommt, den man ebenfalls ganz deutlich auf diesem Gemählde sehen kann, sind in einer angenehmen Haltung mit großen Fleiße ausgemahlt. Die Zeichnung sowol der Hauptfiguren, als auch aller übrigen erzählten Nebensachen ist sehr schön; und es ist warlich Schade, daß das Colorit ein wenig kalt ist; indem es zu stark in das Aschfarbige fällt. Jedoch sind viele andere Schönheiten der Kunst in diesem Stücke angebracht, die es einer Achtung würdig machen. Der Geschmack des Palamedes; der Fleiß eines Mieres und Gerard Dovs, denen Buck in diesem Gemählde sorgfältig gefolget ist; und seine Nachahmung in der Zeichnungsart des Gerard Teerbourgs, tragen sehr viel zur Verschönerung dieses Bildes bey. Text hier gekürzt (J. U. Buck)|Ein Officier, der sich in einem Bauerhause einquartieret hat. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 3 Zoll hoch, und 2 Fuß 10 Zoll breit. Die Vorstellung ist eigentlich das Innere eines Bauerhauses, in welchem ein Officier sitzt und eine Pfeife Taback rauchet. Neben ihm stehet ein hübsches Frauenzimmer, vielleicht seine gefällige Wirthinn, die ihre Hand, ohnzweifel bedeutungsvoll, auf seine Schulter leget, für welche Galanterie er ihr auch einen freudlichen und verliebten Blick macht. Um ihn herum sind einige Waffen; und an der einen Seite der Stube liegen zween ermüdete Kriegesknechte, die sehr sanft zu schlafen scheinen. Alle diese mannigfaltige Gegenstände, wozu noch ein Windhund kommt, den man ebenfalls ganz deutlich auf diesem Gemählde sehen kann, sind in einer angenehmen Haltung mit großen Fleiße ausgemahlt. Die Zeichnung sowol der Hauptfiguren, als auch aller übrigen erzählten Nebensachen ist sehr schön; und es ist warlich Schade, daß das Colorit ein wenig kalt ist; indem es zu stark in das Aschfarbige fällt. Jedoch sind viele andere Schönheiten der Kunst in diesem Stücke angebracht, die es einer Achtung würdig machen. Der Geschmack des Palamedes; der Fleiß eines Mieres und Gerard Dovs, denen Buck in diesem Gemählde sorgfältig gefolget ist; und seine Nachahmung in der Zeichnungsart des Gerard Teerbourgs, tragen sehr viel zur Verschönerung dieses Bildes bey. Text hier gekürzt]] réalisée par J. U. Buck, vendue par Johann Gottlieb Stein. [118]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Ein Opfer an der Bildsäule des Priapus. Ganze Figuren, auf Holz gemahlt, 11 Zoll hoch, und 1 Fuß 1 Zoll breit. Priapus, ein Sohn des Bachus und der Venus, wurde in alten Zeiten, von den am Hellespont wohnenden Völkern, als ein Schutzgott der Gärten angenommen; daher man ihm zu Ehren auch fast in allen Gärten, eine Bildsäule aufgerichtet hatte. Man kann hievon bey folgenden Schriftstellern ausführliche Nachricht finden. Weil dieser Priapus nun überhaupt als ein Gott der Fruchtbarkeit angesehen und verehret wurde: So opferten die Frauenzimmer von hohem Stande sehr oft dieser Gottheit, um ihre eigene Fruchtbarkeit dadurch von ihm zu erflehen. Diese Gewohnheit hat Carl de Moar sic hier in diesem Bilde vorgestellet. Zwo Frauenzimmer bethen kniend und mit der tiefsten Ehrfurcht die Bildsäule des Priapus an, die von einigen andern Mädchens mit Blumen ausgezieret wird. Die Affecten sind ausnehmend schön in diesen beyden Frauenzimmern ausgedruckt. Eine davon hat ein edles und majestätisches Ansehen. Die Composition hat viele vorzügliche Schönheiten; und die Ausführung zeuget von des Meisters anstrengendem Fleiße und geübtem meisterhaften Pinsel. Text hier gekürzt (Carl de Moor)|Ein Opfer an der Bildsäule des Priapus. Ganze Figuren, auf Holz gemahlt, 11 Zoll hoch, und 1 Fuß 1 Zoll breit. Priapus, ein Sohn des Bachus und der Venus, wurde in alten Zeiten, von den am Hellespont wohnenden Völkern, als ein Schutzgott der Gärten angenommen; daher man ihm zu Ehren auch fast in allen Gärten, eine Bildsäule aufgerichtet hatte. Man kann hievon bey folgenden Schriftstellern ausführliche Nachricht finden. Weil dieser Priapus nun überhaupt als ein Gott der Fruchtbarkeit angesehen und verehret wurde: So opferten die Frauenzimmer von hohem Stande sehr oft dieser Gottheit, um ihre eigene Fruchtbarkeit dadurch von ihm zu erflehen. Diese Gewohnheit hat Carl de Moar sic hier in diesem Bilde vorgestellet. Zwo Frauenzimmer bethen kniend und mit der tiefsten Ehrfurcht die Bildsäule des Priapus an, die von einigen andern Mädchens mit Blumen ausgezieret wird. Die Affecten sind ausnehmend schön in diesen beyden Frauenzimmern ausgedruckt. Eine davon hat ein edles und majestätisches Ansehen. Die Composition hat viele vorzügliche Schönheiten; und die Ausführung zeuget von des Meisters anstrengendem Fleiße und geübtem meisterhaften Pinsel. Text hier gekürzt]] réalisée par Carl de Moor, vendue par Johann Gottlieb Stein. [119]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zwey frucht-Stücke. Auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 10 Zoll hoch, und 1 Fuß 5 Zoll breit. Fleiß und Kunst sind in diesen beyden Gemählden überhaupt glücklich angewendet; und die Natur der Früchte ist recht sehr schön nachgeahmet: Denn die Weintrauben, Apricosen, Feigen, Pflaumen, Appelsinen, nebst einigen wenigen Blumen stellen sich so natürlich und schön dem Auge dar, daß man sie nicht ohne Vergnügen und Bewunderung betrachten kann. Da es nicht allemahl möglich ist, Gemählde dieser Art von dem göttlichen und bis itzt sic noch nie übertroffenen de Heem zu haben, wenn man sie gleich mit großen Summen bezahlen wollte. Text hier gekürzt (Rachel Ruisch)|Zwey frucht-Stücke. Auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 10 Zoll hoch, und 1 Fuß 5 Zoll breit. Fleiß und Kunst sind in diesen beyden Gemählden überhaupt glücklich angewendet; und die Natur der Früchte ist recht sehr schön nachgeahmet: Denn die Weintrauben, Apricosen, Feigen, Pflaumen, Appelsinen, nebst einigen wenigen Blumen stellen sich so natürlich und schön dem Auge dar, daß man sie nicht ohne Vergnügen und Bewunderung betrachten kann. Da es nicht allemahl möglich ist, Gemählde dieser Art von dem göttlichen und bis itzt sic noch nie übertroffenen de Heem zu haben, wenn man sie gleich mit großen Summen bezahlen wollte. Text hier gekürzt]] réalisée par Rachel Ruisch, vendue par Johann Gottlieb Stein. [120]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zwey frucht-Stücke. Auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 10 Zoll hoch, und 1 Fuß 5 Zoll breit. Fleiß und Kunst sind in diesen beyden Gemählden überhaupt glücklich angewendet; und die Natur der Früchte ist recht sehr schön nachgeahmet: Denn die Weintrauben, Apricosen, Feigen, Pflaumen, Appelsinen, nebst einigen wenigen Blumen stellen sich so natürlich und schön dem Auge dar, daß man sie nicht ohne Vergnügen und Bewunderung betrachten kann. Da es nicht allemahl möglich ist, Gemählde dieser Art von dem göttlichen und bis itzt sic noch nie übertroffenen de Heem zu haben, wenn man sie gleich mit großen Summen bezahlen wollte. Text hier gekürzt (Rachel Ruisch)|Zwey frucht-Stücke. Auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 10 Zoll hoch, und 1 Fuß 5 Zoll breit. Fleiß und Kunst sind in diesen beyden Gemählden überhaupt glücklich angewendet; und die Natur der Früchte ist recht sehr schön nachgeahmet: Denn die Weintrauben, Apricosen, Feigen, Pflaumen, Appelsinen, nebst einigen wenigen Blumen stellen sich so natürlich und schön dem Auge dar, daß man sie nicht ohne Vergnügen und Bewunderung betrachten kann. Da es nicht allemahl möglich ist, Gemählde dieser Art von dem göttlichen und bis itzt sic noch nie übertroffenen de Heem zu haben, wenn man sie gleich mit großen Summen bezahlen wollte. Text hier gekürzt]] réalisée par Rachel Ruisch, vendue par Johann Gottlieb Stein. [121]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Bauern=Gesellschaft. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 2 Zoll hoch, und 1 Fuß 7 Zoll breit. Die verschiedenen Beschäftigungen dieser Bauern und ihr heiteres Vergnügen, das sie dabey empfinden, sind in diesem Stücke sehr schön ausgedrückt. Colorit und Haltung verdienen auch Beyfall. Düsarts fließender und fleißiger Pinsel hat zuweilen Gemählde hervorgebracht, die so schön sind, als hätte sie ein Ostade verfertiget. Und da dieses Mannes Werke, wie bekannt ist, so rar sind, daß die Liebhaber derselben sie nicht allein mit entsetzlich großen Summen bezahlen müssen, wenn ihnen einmahl eins davon vorkommt; sondern man auch selten, wollte man gleich keinen Preis achten, von ihm ein Gemählde bekommen kann. Text hier gekürzt (Cornelius Düsart)|Eine Bauern=Gesellschaft. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 2 Zoll hoch, und 1 Fuß 7 Zoll breit. Die verschiedenen Beschäftigungen dieser Bauern und ihr heiteres Vergnügen, das sie dabey empfinden, sind in diesem Stücke sehr schön ausgedrückt. Colorit und Haltung verdienen auch Beyfall. Düsarts fließender und fleißiger Pinsel hat zuweilen Gemählde hervorgebracht, die so schön sind, als hätte sie ein Ostade verfertiget. Und da dieses Mannes Werke, wie bekannt ist, so rar sind, daß die Liebhaber derselben sie nicht allein mit entsetzlich großen Summen bezahlen müssen, wenn ihnen einmahl eins davon vorkommt; sondern man auch selten, wollte man gleich keinen Preis achten, von ihm ein Gemählde bekommen kann. Text hier gekürzt]] réalisée par Cornelius Düsart, vendue par Johann Gottlieb Stein. [122]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zween Prospecte von der Stadt Amsterdam. Auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 7 Zoll hoch, und 1 Fuß 10 Zoll breit. In diesen beyden Stücken herscht viel Wahrheit, Kunst und Fleiß, ohne daß sie ins Harte fallen. Das Colorit ist in der schönsten Haltung. Die Werke des Ten Compe verdienen sogleich nach des Johann van der Heyden und Gerhard Berkheiden ihren Arbeiten, den Rang: Denn ich habe in Holland von dem ersteren, Gemählde von großer Schönheit gesehen. Der Herr Leander de Neuffville hat eins seiner schönsten Stücke, worinn Dieterich die Figuren, einem Liebhaber zu Gefallen, der ehedem Besitzer von diesem Gemählde gewesen ist, verfertiget hat, wodurch dieses Bild einen großen Werth bekommt. Remy beschreibt dieses Gemählde; und N. du Four hat es in Paris in Kupfer gestochen. Die ersten Abdrücke sind mit dem Wapen des Herrn von Heinecken; und die übrigen mit dem Rahmen des Herrn Johann Ernst Gotzkowsky gezeichnet. Text hier gekürzt (Johann Ten Compe)|Zween Prospecte von der Stadt Amsterdam. Auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 7 Zoll hoch, und 1 Fuß 10 Zoll breit. In diesen beyden Stücken herscht viel Wahrheit, Kunst und Fleiß, ohne daß sie ins Harte fallen. Das Colorit ist in der schönsten Haltung. Die Werke des Ten Compe verdienen sogleich nach des Johann van der Heyden und Gerhard Berkheiden ihren Arbeiten, den Rang: Denn ich habe in Holland von dem ersteren, Gemählde von großer Schönheit gesehen. Der Herr Leander de Neuffville hat eins seiner schönsten Stücke, worinn Dieterich die Figuren, einem Liebhaber zu Gefallen, der ehedem Besitzer von diesem Gemählde gewesen ist, verfertiget hat, wodurch dieses Bild einen großen Werth bekommt. Remy beschreibt dieses Gemählde; und N. du Four hat es in Paris in Kupfer gestochen. Die ersten Abdrücke sind mit dem Wapen des Herrn von Heinecken; und die übrigen mit dem Rahmen des Herrn Johann Ernst Gotzkowsky gezeichnet. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann Ten Compe, vendue par Johann Gottlieb Stein. [123]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zween Prospecte von der Stadt Amsterdam. Auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 7 Zoll hoch, und 1 Fuß 10 Zoll breit. In diesen beyden Stücken herscht viel Wahrheit, Kunst und Fleiß, ohne daß sie ins Harte fallen. Das Colorit ist in der schönsten Haltung. Die Werke des Ten Compe verdienen sogleich nach des Johann van der Heyden und Gerhard Berkheiden ihren Arbeiten, den Rang: Denn ich habe in Holland von dem ersteren, Gemählde von großer Schönheit gesehen. Der Herr Leander de Neuffville hat eins seiner schönsten Stücke, worinn Dieterich die Figuren, einem Liebhaber zu Gefallen, der ehedem Besitzer von diesem Gemählde gewesen ist, verfertiget hat, wodurch dieses Bild einen großen Werth bekommt. Remy beschreibt dieses Gemählde; und N. du Four hat es in Paris in Kupfer gestochen. Die ersten Abdrücke sind mit dem Wapen des Herrn von Heinecken; und die übrigen mit dem Rahmen des Herrn Johann Ernst Gotzkowsky gezeichnet. Text hier gekürzt (Johann Ten Compe)|Zween Prospecte von der Stadt Amsterdam. Auf Leinewand gemahlt, 1 Fuß 7 Zoll hoch, und 1 Fuß 10 Zoll breit. In diesen beyden Stücken herscht viel Wahrheit, Kunst und Fleiß, ohne daß sie ins Harte fallen. Das Colorit ist in der schönsten Haltung. Die Werke des Ten Compe verdienen sogleich nach des Johann van der Heyden und Gerhard Berkheiden ihren Arbeiten, den Rang: Denn ich habe in Holland von dem ersteren, Gemählde von großer Schönheit gesehen. Der Herr Leander de Neuffville hat eins seiner schönsten Stücke, worinn Dieterich die Figuren, einem Liebhaber zu Gefallen, der ehedem Besitzer von diesem Gemählde gewesen ist, verfertiget hat, wodurch dieses Bild einen großen Werth bekommt. Remy beschreibt dieses Gemählde; und N. du Four hat es in Paris in Kupfer gestochen. Die ersten Abdrücke sind mit dem Wapen des Herrn von Heinecken; und die übrigen mit dem Rahmen des Herrn Johann Ernst Gotzkowsky gezeichnet. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann Ten Compe, vendue par Johann Gottlieb Stein. [124]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zween Prospecte: Eine von Delft, und die andere vom Haag. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 9 Zoll hoch, und 2 Fuß 2 Zoll breit. In dem Prospect von einer Gegend in der Stadt Delft, hat Fargues eine Kirche gesetzt. Das andere Stück stellt die Scheewelingsche Brücke im Haag vor. Dieser neue Meister, der ohnzweifel gar nicht bekannt seyn muß, weil noch niemand von ihm Anzeige gethan hat, befleißiget sich in dem Geschmacke des van der Heyden zu mahlen. Man findet in seinen Gemählden schon viel gutes; ob sie gleich freylich mit den Arbeiten seines Musters, des van der Heyden, in keine Vergleichung gesetzet werden können. Text hier gekürzt (Fargues)|Zween Prospecte: Eine von Delft, und die andere vom Haag. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 9 Zoll hoch, und 2 Fuß 2 Zoll breit. In dem Prospect von einer Gegend in der Stadt Delft, hat Fargues eine Kirche gesetzt. Das andere Stück stellt die Scheewelingsche Brücke im Haag vor. Dieser neue Meister, der ohnzweifel gar nicht bekannt seyn muß, weil noch niemand von ihm Anzeige gethan hat, befleißiget sich in dem Geschmacke des van der Heyden zu mahlen. Man findet in seinen Gemählden schon viel gutes; ob sie gleich freylich mit den Arbeiten seines Musters, des van der Heyden, in keine Vergleichung gesetzet werden können. Text hier gekürzt]] réalisée par Fargues, vendue par Johann Gottlieb Stein. [125]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zween Prospecte: Eine von Delft, und die andere vom Haag. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 9 Zoll hoch, und 2 Fuß 2 Zoll breit. In dem Prospect von einer Gegend in der Stadt Delft, hat Fargues eine Kirche gesetzt. Das andere Stück stellt die Scheewelingsche Brücke im Haag vor. Dieser neue Meister, der ohnzweifel gar nicht bekannt seyn muß, weil noch niemand von ihm Anzeige gethan hat, befleißiget sich in dem Geschmacke des van der Heyden zu mahlen. Man findet in seinen Gemählden schon viel gutes; ob sie gleich freylich mit den Arbeiten seines Musters, des van der Heyden, in keine Vergleichung gesetzet werden können. Text hier gekürzt (Fargues)|Zween Prospecte: Eine von Delft, und die andere vom Haag. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 9 Zoll hoch, und 2 Fuß 2 Zoll breit. In dem Prospect von einer Gegend in der Stadt Delft, hat Fargues eine Kirche gesetzt. Das andere Stück stellt die Scheewelingsche Brücke im Haag vor. Dieser neue Meister, der ohnzweifel gar nicht bekannt seyn muß, weil noch niemand von ihm Anzeige gethan hat, befleißiget sich in dem Geschmacke des van der Heyden zu mahlen. Man findet in seinen Gemählden schon viel gutes; ob sie gleich freylich mit den Arbeiten seines Musters, des van der Heyden, in keine Vergleichung gesetzet werden können. Text hier gekürzt]] réalisée par Fargues, vendue par Johann Gottlieb Stein. [126]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zwo Landschaften. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 3 Zoll hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. Die Staffirung der ersten Landschaft ist ein Reuter, neben welchem ein Bauer und ein Hund stehet. Vor einer Hausthüre stehet eine Bettelfrau. Auf der andern Landschaft siehet man einen alten Thurm, einen Brunnen, einen Reuter und einen Bauer, der einen Esel treibt. In diesen beyden Bildern ist eine ziemliche Haltung, die man sonst von diesem Meister eben nicht erwarten muß; da seine Gemählde insgemein ins Harte und Bunte fallen. Die Gebäude und Rudera sind von ihm allezeit gut gezeichnet; desgleichen auch Licht und Schatten. Nur in der Ausführung der Mahlerey selbst, ist er nicht jedesmahl glücklich und angenehm gewesen. Text hier gekürzt (Renier de Vries)|Zwo Landschaften. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 3 Zoll hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. Die Staffirung der ersten Landschaft ist ein Reuter, neben welchem ein Bauer und ein Hund stehet. Vor einer Hausthüre stehet eine Bettelfrau. Auf der andern Landschaft siehet man einen alten Thurm, einen Brunnen, einen Reuter und einen Bauer, der einen Esel treibt. In diesen beyden Bildern ist eine ziemliche Haltung, die man sonst von diesem Meister eben nicht erwarten muß; da seine Gemählde insgemein ins Harte und Bunte fallen. Die Gebäude und Rudera sind von ihm allezeit gut gezeichnet; desgleichen auch Licht und Schatten. Nur in der Ausführung der Mahlerey selbst, ist er nicht jedesmahl glücklich und angenehm gewesen. Text hier gekürzt]] réalisée par Renier de Vries, vendue par Johann Gottlieb Stein. [127]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zwo Landschaften. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 3 Zoll hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. Die Staffirung der ersten Landschaft ist ein Reuter, neben welchem ein Bauer und ein Hund stehet. Vor einer Hausthüre stehet eine Bettelfrau. Auf der andern Landschaft siehet man einen alten Thurm, einen Brunnen, einen Reuter und einen Bauer, der einen Esel treibt. In diesen beyden Bildern ist eine ziemliche Haltung, die man sonst von diesem Meister eben nicht erwarten muß; da seine Gemählde insgemein ins Harte und Bunte fallen. Die Gebäude und Rudera sind von ihm allezeit gut gezeichnet; desgleichen auch Licht und Schatten. Nur in der Ausführung der Mahlerey selbst, ist er nicht jedesmahl glücklich und angenehm gewesen. Text hier gekürzt (Renier de Vries)|Zwo Landschaften. Auf Holz gemahlt, 1 Fuß 3 Zoll hoch, und 1 Fuß 3 Zoll breit. Die Staffirung der ersten Landschaft ist ein Reuter, neben welchem ein Bauer und ein Hund stehet. Vor einer Hausthüre stehet eine Bettelfrau. Auf der andern Landschaft siehet man einen alten Thurm, einen Brunnen, einen Reuter und einen Bauer, der einen Esel treibt. In diesen beyden Bildern ist eine ziemliche Haltung, die man sonst von diesem Meister eben nicht erwarten muß; da seine Gemählde insgemein ins Harte und Bunte fallen. Die Gebäude und Rudera sind von ihm allezeit gut gezeichnet; desgleichen auch Licht und Schatten. Nur in der Ausführung der Mahlerey selbst, ist er nicht jedesmahl glücklich und angenehm gewesen. Text hier gekürzt]] réalisée par Renier de Vries, vendue par Johann Gottlieb Stein. [128]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zweyer Frauenzimmer Bildnisse. Auf Holz gemahlt, 2 Fuß hoch, und 10 Zoll breit, halbe Figuren. Die eine von diesen Schönen hält ein nackendes Kind und einen Papagey, der in einem Vogelbauer verwahret ist; und vor der andern, die auch ein Kind hat, stehen Früchte und eine Pastete. Beyde Gemählde sind frey und angenehm colorirt, und ohnfehlbar Entwürfe, die der Meister hernach in Lebensgröße nach der Natur gemahlet hat. Sein feuriger Geist entdeckt sich auch in diesen kleinen Stücken hell und deutlich. Text hier gekürzt (Otmar Elliger)|Zweyer Frauenzimmer Bildnisse. Auf Holz gemahlt, 2 Fuß hoch, und 10 Zoll breit, halbe Figuren. Die eine von diesen Schönen hält ein nackendes Kind und einen Papagey, der in einem Vogelbauer verwahret ist; und vor der andern, die auch ein Kind hat, stehen Früchte und eine Pastete. Beyde Gemählde sind frey und angenehm colorirt, und ohnfehlbar Entwürfe, die der Meister hernach in Lebensgröße nach der Natur gemahlet hat. Sein feuriger Geist entdeckt sich auch in diesen kleinen Stücken hell und deutlich. Text hier gekürzt]] réalisée par Otmar Elliger, vendue par Johann Gottlieb Stein. [129]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zweyer Frauenzimmer Bildnisse. Auf Holz gemahlt, 2 Fuß hoch, und 10 Zoll breit, halbe Figuren. Die eine von diesen Schönen hält ein nackendes Kind und einen Papagey, der in einem Vogelbauer verwahret ist; und vor der andern, die auch ein Kind hat, stehen Früchte und eine Pastete. Beyde Gemählde sind frey und angenehm colorirt, und ohnfehlbar Entwürfe, die der Meister hernach in Lebensgröße nach der Natur gemahlet hat. Sein feuriger Geist entdeckt sich auch in diesen kleinen Stücken hell und deutlich. Text hier gekürzt (Otmar Elliger)|Zweyer Frauenzimmer Bildnisse. Auf Holz gemahlt, 2 Fuß hoch, und 10 Zoll breit, halbe Figuren. Die eine von diesen Schönen hält ein nackendes Kind und einen Papagey, der in einem Vogelbauer verwahret ist; und vor der andern, die auch ein Kind hat, stehen Früchte und eine Pastete. Beyde Gemählde sind frey und angenehm colorirt, und ohnfehlbar Entwürfe, die der Meister hernach in Lebensgröße nach der Natur gemahlet hat. Sein feuriger Geist entdeckt sich auch in diesen kleinen Stücken hell und deutlich. Text hier gekürzt]] réalisée par Otmar Elliger, vendue par Johann Gottlieb Stein. [130]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zwo Landschaften. Auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 1 Zoll hoch, und 2 Fuß 6 Zoll breit. Die erste Landschaft ist sehr frey und mit vieler Haltung gemahlt. Was die Composition anbetrift, so hat sie Beich in dem Geschmacke des Glaubers, und mit eben dem Fleiße, den dieser arbeitsame Mann bey feinen Beschäftigungen anwendete, ausgedruckt. Faistenberger hat auch oft den flüchtigen Geschmack zu seiner Nachahmung gewáhlet. In der anderen hat der Meister die Abendröthe in ihrer ganzen Pracht, reitzend und mit vieler Anmuth vorgestellt. Die Figuren darinn sind von Poußin entlehnet. Text hier gekürzt (Johann Franz Beich)|Zwo Landschaften. Auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 1 Zoll hoch, und 2 Fuß 6 Zoll breit. Die erste Landschaft ist sehr frey und mit vieler Haltung gemahlt. Was die Composition anbetrift, so hat sie Beich in dem Geschmacke des Glaubers, und mit eben dem Fleiße, den dieser arbeitsame Mann bey feinen Beschäftigungen anwendete, ausgedruckt. Faistenberger hat auch oft den flüchtigen Geschmack zu seiner Nachahmung gewáhlet. In der anderen hat der Meister die Abendröthe in ihrer ganzen Pracht, reitzend und mit vieler Anmuth vorgestellt. Die Figuren darinn sind von Poußin entlehnet. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann Franz Beich, vendue par Johann Gottlieb Stein. [131]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Zwo Landschaften. Auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 1 Zoll hoch, und 2 Fuß 6 Zoll breit. Die erste Landschaft ist sehr frey und mit vieler Haltung gemahlt. Was die Composition anbetrift, so hat sie Beich in dem Geschmacke des Glaubers, und mit eben dem Fleiße, den dieser arbeitsame Mann bey feinen Beschäftigungen anwendete, ausgedruckt. Faistenberger hat auch oft den flüchtigen Geschmack zu seiner Nachahmung gewáhlet. In der anderen hat der Meister die Abendröthe in ihrer ganzen Pracht, reitzend und mit vieler Anmuth vorgestellt. Die Figuren darinn sind von Poußin entlehnet. Text hier gekürzt (Johann Franz Beich)|Zwo Landschaften. Auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß 1 Zoll hoch, und 2 Fuß 6 Zoll breit. Die erste Landschaft ist sehr frey und mit vieler Haltung gemahlt. Was die Composition anbetrift, so hat sie Beich in dem Geschmacke des Glaubers, und mit eben dem Fleiße, den dieser arbeitsame Mann bey feinen Beschäftigungen anwendete, ausgedruckt. Faistenberger hat auch oft den flüchtigen Geschmack zu seiner Nachahmung gewáhlet. In der anderen hat der Meister die Abendröthe in ihrer ganzen Pracht, reitzend und mit vieler Anmuth vorgestellt. Die Figuren darinn sind von Poußin entlehnet. Text hier gekürzt]] réalisée par Johann Franz Beich, vendue par Johann Gottlieb Stein. [132]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Die Liebe zwischen zwoen Frauenzimmer. Auf Kupfer gemahlt, 10 Zoll hoch, und 3 Fuß breit. So reich auch dieser Gegenstand am Nachdenken und schönen Entkleidungen ist; so wenig hat doch der Mahler dabey gedacht. Man siehet weiter nichts als zwo Frauenzimmer auf einem Bette sitzen, welche die Liebe so, wie sie sich die Mahler vorzustellen pflegen mit verbundenen Augen zwischen sich haben. Ein Liebesgott schleicht sich lauschend zu ihnen, und ein anderer wirft einen Pfeil auf sie. Text hier gekürzt (Sperling)|Die Liebe zwischen zwoen Frauenzimmer. Auf Kupfer gemahlt, 10 Zoll hoch, und 3 Fuß breit. So reich auch dieser Gegenstand am Nachdenken und schönen Entkleidungen ist; so wenig hat doch der Mahler dabey gedacht. Man siehet weiter nichts als zwo Frauenzimmer auf einem Bette sitzen, welche die Liebe so, wie sie sich die Mahler vorzustellen pflegen mit verbundenen Augen zwischen sich haben. Ein Liebesgott schleicht sich lauschend zu ihnen, und ein anderer wirft einen Pfeil auf sie. Text hier gekürzt]] réalisée par Sperling, vendue par Johann Gottlieb Stein. [133]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Ein Jüngling und ein Mädchen. Der Gefehrte zum vorigen Gemählde. In Gesellschaft dreyer Liebesgötter, ist ein verliebter Jüngling im Begrif, ein junges liegendes Mädchen mit voller Zärtlichkeit zu umarmen. Der Hintergrund stellet eine Landschaft vor. Der Himmel wird schon ganz finster, und man bemerket nur noch einige Blicke von der Abendröhte am Horizonte. Fleiß und Feinheit in der Ausführung sind genug in diesen beyden Stücken beobachtet. Text hier gekürzt (Sperling)|Ein Jüngling und ein Mädchen. Der Gefehrte zum vorigen Gemählde. In Gesellschaft dreyer Liebesgötter, ist ein verliebter Jüngling im Begrif, ein junges liegendes Mädchen mit voller Zärtlichkeit zu umarmen. Der Hintergrund stellet eine Landschaft vor. Der Himmel wird schon ganz finster, und man bemerket nur noch einige Blicke von der Abendröhte am Horizonte. Fleiß und Feinheit in der Ausführung sind genug in diesen beyden Stücken beobachtet. Text hier gekürzt]] réalisée par Sperling, vendue par Johann Gottlieb Stein. [134]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Eine Badstube. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 7 Zoll hoch, und 10 Zoll breit. In dieser verschlossenen Stube sind einige Frauenzimmer, die sich gebadet haben. Die Figuren sind sehr artig gezeichnet; und die Haltung nebst der Austheilung des Lichts und Schattens sind auch gut. Nur das Colorit fällt ein wenig zu stark in das Bräunlichte. In den Schlachten, die der Baron verfertiget hat, kann man diesen Fehler nicht so genau bemerken. Der Herr Carl Friedrich Werstler in Berlin, hat von ihm zwey Stück von dieser Art Vorstellungen. Text hier gekürzt (Christian Ludewig Baron von Löwenstern)|Eine Badstube. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 7 Zoll hoch, und 10 Zoll breit. In dieser verschlossenen Stube sind einige Frauenzimmer, die sich gebadet haben. Die Figuren sind sehr artig gezeichnet; und die Haltung nebst der Austheilung des Lichts und Schattens sind auch gut. Nur das Colorit fällt ein wenig zu stark in das Bräunlichte. In den Schlachten, die der Baron verfertiget hat, kann man diesen Fehler nicht so genau bemerken. Der Herr Carl Friedrich Werstler in Berlin, hat von ihm zwey Stück von dieser Art Vorstellungen. Text hier gekürzt]] réalisée par Christian Ludewig Baron von Löwenstern, vendue par Johann Gottlieb Stein. [135]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Ein Hirtenstück. Auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß hoch, und 2 Fuß 6 Zoll breit. Der schmeichelnde Pinsel des Dieterichs, in dessen jedem Zuge eine Meisterhand steckt, ist freylich nur allein fähig uns immer neue Schönheiten in seiner Kunst vorzustellen. Mit welcher lieblichen Anmuth und stolzen siegenden Reitze hat er abermahls dieses Stück gezieret! Der erste Blick davon gewähret schon ein süßes Vergnügen; wie stark, wie rührend und entzückend muß es aber dann seyn, wenn man mit Ueberlegung die meisterlichen Ausschmückungen desselben betrachtet. Die Berge und überhaupt die ganze Gegend sind mit bewundernswürdiger Volkommenheit, sehr natürlich und schön vorgestellet. Man entdecket einen Weg, in welchen eine Hirtinn ihre Heerde treibet; eine kleine Fläche auf welcher einige junge reitzende Schäferinnen, um welche einige Schafe liegen, ruhen, wovon die eine tanzet; und endlich einen auf der Erde sitzenden Hirten, der auf die Flöte spielet. Die Haltung, das Colorit und die Zeichnung, in welcher etwas vom Geschmack des Gerard de Laireße herrscht, sind unvergleichlich schön. Wolte man diesem Stücke einen allgemeinen gegründeten Beyfall streitig machen; so könnte man vielleicht die Stellung der einen Schäferinn, die über ihre Achsel wegsiehet, ein wenig zu frey, aber keinesweges unnatürlich nennen, wie sich gleichwol einige auszudrucken, erdreistet haben. Man darf nur wenige Einsicht in der Zeichnung, die nach dem Leben geschieht, haben, und die natürliche Beschaffenheiten, Gewohnheiten, Verhältnisse und Sitten der Menschen kennen, oder kurz zu sagen, man darf sie nur so nehmen wie sie sind, um von dem Irrthume, daß die Stellung dieser Schäferinn unnatürlich sey, abzustehen. Sind nicht die Wendungen eines jungen Mädchens, das ohne Einpressungen, ohne verhüllten Kleidern, ohne Zwang, frey und munter lebt, gar sehr von der Wendungen der eingekerkerten und vermummten Frauenzimmer verschieden? Jene geschehen nach den Empfindungen des Herzens, diese nach denen strengen Gesetzen der Mode. Was Wunder, wenn die ersteren daher auch viel freyer als die letzteren sind. Und wird nun Dieterichs Figur unnatürlich seyn, da sie eine Schäferinn vorstellet, die zu keiner gezwungenen Stellung erzogen wird? Raphael und Parmeggiannino haben auch oft dergleichen freye Stellungen in ihren Gemählden angebracht, wie man in ihren schönen Kupferstichen deutlich sehen kann. Es bleibt also ohnstreitig gewiß, daß Dieterich hier keine unnatürliche, sondern nur eine etwas zu freye Figur gezeichnet habe. Die übrigen Volkommenheiten aber, womit dieses Bild den Beyfall der Kenner nach sich zieht, verdunkeln völlig diesem kleinen Fehler. Der Effect der untergehende Sonne, den man am Horizonte erblicket, giebt dem ganzen Stücke einen ausnehmende Glanz. Text hier gekürzt (Christian Willhelm Ernst Dieterich)|Ein Hirtenstück. Auf Leinewand gemahlt, 2 Fuß hoch, und 2 Fuß 6 Zoll breit. Der schmeichelnde Pinsel des Dieterichs, in dessen jedem Zuge eine Meisterhand steckt, ist freylich nur allein fähig uns immer neue Schönheiten in seiner Kunst vorzustellen. Mit welcher lieblichen Anmuth und stolzen siegenden Reitze hat er abermahls dieses Stück gezieret! Der erste Blick davon gewähret schon ein süßes Vergnügen; wie stark, wie rührend und entzückend muß es aber dann seyn, wenn man mit Ueberlegung die meisterlichen Ausschmückungen desselben betrachtet. Die Berge und überhaupt die ganze Gegend sind mit bewundernswürdiger Volkommenheit, sehr natürlich und schön vorgestellet. Man entdecket einen Weg, in welchen eine Hirtinn ihre Heerde treibet; eine kleine Fläche auf welcher einige junge reitzende Schäferinnen, um welche einige Schafe liegen, ruhen, wovon die eine tanzet; und endlich einen auf der Erde sitzenden Hirten, der auf die Flöte spielet. Die Haltung, das Colorit und die Zeichnung, in welcher etwas vom Geschmack des Gerard de Laireße herrscht, sind unvergleichlich schön. Wolte man diesem Stücke einen allgemeinen gegründeten Beyfall streitig machen; so könnte man vielleicht die Stellung der einen Schäferinn, die über ihre Achsel wegsiehet, ein wenig zu frey, aber keinesweges unnatürlich nennen, wie sich gleichwol einige auszudrucken, erdreistet haben. Man darf nur wenige Einsicht in der Zeichnung, die nach dem Leben geschieht, haben, und die natürliche Beschaffenheiten, Gewohnheiten, Verhältnisse und Sitten der Menschen kennen, oder kurz zu sagen, man darf sie nur so nehmen wie sie sind, um von dem Irrthume, daß die Stellung dieser Schäferinn unnatürlich sey, abzustehen. Sind nicht die Wendungen eines jungen Mädchens, das ohne Einpressungen, ohne verhüllten Kleidern, ohne Zwang, frey und munter lebt, gar sehr von der Wendungen der eingekerkerten und vermummten Frauenzimmer verschieden? Jene geschehen nach den Empfindungen des Herzens, diese nach denen strengen Gesetzen der Mode. Was Wunder, wenn die ersteren daher auch viel freyer als die letzteren sind. Und wird nun Dieterichs Figur unnatürlich seyn, da sie eine Schäferinn vorstellet, die zu keiner gezwungenen Stellung erzogen wird? Raphael und Parmeggiannino haben auch oft dergleichen freye Stellungen in ihren Gemählden angebracht, wie man in ihren schönen Kupferstichen deutlich sehen kann. Es bleibt also ohnstreitig gewiß, daß Dieterich hier keine unnatürliche, sondern nur eine etwas zu freye Figur gezeichnet habe. Die übrigen Volkommenheiten aber, womit dieses Bild den Beyfall der Kenner nach sich zieht, verdunkeln völlig diesem kleinen Fehler. Der Effect der untergehende Sonne, den man am Horizonte erblicket, giebt dem ganzen Stücke einen ausnehmende Glanz. Text hier gekürzt]] réalisée par Christian Willhelm Ernst Dieterich, vendue par Johann Gottlieb Stein. [136]
  • 1763.-.-/ maison de ventes : Anonym. Vente de l'œuvre décrite comme [[Die Marter des heiligen Lorenzius. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß hoch, und 3 Fuß 3 Zoll breit. Der Anblick dieses Gemähldes ist sehr rührend. Das angenehme klare und helle Colorit, würde schon an sich selbst dem Seher Vergnügen verschaffen, wenn er auch nicht mehrere Vorwürfe zu demselben fände. Allein sollte er nicht durch die verschiedenen Leidenschaften, welche Dorigny in den vielen Gesichtern ausnehmend schön auszudrücken gewußt hat; sollte er nicht durch die freye und reiche Composition; durch die meisterliche Ausführung der Zeichnung; durch die schöne übereinstimmige Haltung, die in diesem vortreflichen Gemählde herrschen, in freudiger Bewunderung gesetzet werden können? Wie viel Genie, wie viel Kunst und lebhafte Einbildungskraft müssen verreint zusammen seyn, wenn ein Mahler dergleichen Vorstellungen schön ausarbeiten will! Dorigny, einer der besten Meister in der französischen Schule, hat sich durch dieses Gemählde in dieser großen Vollkommenheit gezeiget: Und wer wird nun daran zweifeln, daß es würdig sey die schönste Gallerie zu zieren? Text hier gekürzt (Ludewig Dorigny)|Die Marter des heiligen Lorenzius. Ganze Figuren, auf Leinewand gemahlt, 3 Fuß hoch, und 3 Fuß 3 Zoll breit. Der Anblick dieses Gemähldes ist sehr rührend. Das angenehme klare und helle Colorit, würde schon an sich selbst dem Seher Vergnügen verschaffen, wenn er auch nicht mehrere Vorwürfe zu demselben fände. Allein sollte er nicht durch die verschiedenen Leidenschaften, welche Dorigny in den vielen Gesichtern ausnehmend schön auszudrücken gewußt hat; sollte er nicht durch die freye und reiche Composition; durch die meisterliche Ausführung der Zeichnung; durch die schöne übereinstimmige Haltung, die in diesem vortreflichen Gemählde herrschen, in freudiger Bewunderung gesetzet werden können? Wie viel Genie, wie viel Kunst und lebhafte Einbildungskraft müssen verreint zusammen seyn, wenn ein Mahler dergleichen Vorstellungen schön ausarbeiten will! Dorigny, einer der besten Meister in der französischen Schule, hat sich durch dieses Gemählde in dieser großen Vollkommenheit gezeiget: Und wer wird nun daran zweifeln, daß es würdig sey die schönste Gallerie zu zieren? Text hier gekürzt]] réalisée par Ludewig Dorigny, vendue par Johann Gottlieb Stein. [137]