Ventes d'œuvres le 1937.11.19

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  • 1937.11.19/ maison de ventes : Dorotheum. Vente de l'œuvre décrite comme [[Holzgruppe der stehenden Maria mit dem Kinde, fast vollrundes Relief mit weitgehend erhaltener schöner Originalfassung. Das Gewand karmin-lasiertes Gold. Der Mantel in dunkler Goldfarbe, blau gefüttert. Das Inkarnat original. An den Kronzacken unwichtige Ergänzungen, sämtliche Hände original. Besonders reizvolle, wohl oberösterreichische Arbeit, um 1490. Höhe 80 cm. (wohl oberösterreichische Arbeit, um 1490)|Holzgruppe der stehenden Maria mit dem Kinde, fast vollrundes Relief mit weitgehend erhaltener schöner Originalfassung. Das Gewand karmin-lasiertes Gold. Der Mantel in dunkler Goldfarbe, blau gefüttert. Das Inkarnat original. An den Kronzacken unwichtige Ergänzungen, sämtliche Hände original. Besonders reizvolle, wohl oberösterreichische Arbeit, um 1490. Höhe 80 cm.]] réalisée par wohl oberösterreichische Arbeit, um 1490, vendue par Prof. Adolf J. Fischer , Salzburg au prix de 900 chf. [3]
  • 1937.11.19/ maison de ventes : Dorotheum. Vente de l'œuvre décrite comme [[Holzstatue, Maria mit dem Kinde, stehend auf der Mondsichel. Das sitzende Kindlein nackt mit Birne. Die vollrunde, aber rückwärts ausgehöhlte Figur ist nicht nur im Plastischen wohlerhalten - es fehlen nur einige später ergänzte Zacken des Kronreifs -, sondern auch die großen Flächen der Originalvergoldung und Versilberung an Gewand und Mondgesicht sind weitgehend vorhanden. Die Statue gehört zu den zierlichsten Arbeiten aus jener steirisch-kärntnerischen Gruppe, von der etwa die beiden Statuen aus Sillian im Ferdinandeum in Innsbruck am meisten bekannt sind. Durch diese Verwandtschaft ist der Bezug auf Meister Heinrich von Villach nahegelegt, während die ja auch auf die Kärntner Schnitzgruppe bezüglichen Namen des Lucas Taussmann und Leonhart Pambstel in St. Veit eher den anderen Unterabteilungen dieser Gruppe eignen. Höhe 135 cm. (Aus jener steirisch-kärntnerischen Gruppe)|Holzstatue, Maria mit dem Kinde, stehend auf der Mondsichel. Das sitzende Kindlein nackt mit Birne. Die vollrunde, aber rückwärts ausgehöhlte Figur ist nicht nur im Plastischen wohlerhalten - es fehlen nur einige später ergänzte Zacken des Kronreifs -, sondern auch die großen Flächen der Originalvergoldung und Versilberung an Gewand und Mondgesicht sind weitgehend vorhanden. Die Statue gehört zu den zierlichsten Arbeiten aus jener steirisch-kärntnerischen Gruppe, von der etwa die beiden Statuen aus Sillian im Ferdinandeum in Innsbruck am meisten bekannt sind. Durch diese Verwandtschaft ist der Bezug auf Meister Heinrich von Villach nahegelegt, während die ja auch auf die Kärntner Schnitzgruppe bezüglichen Namen des Lucas Taussmann und Leonhart Pambstel in St. Veit eher den anderen Unterabteilungen dieser Gruppe eignen. Höhe 135 cm.]] réalisée par Aus jener steirisch-kärntnerischen Gruppe, vendue par Prof. Adolf J. Fischer , Salzburg. [4]
  • 1937.11.19/ maison de ventes : Dorotheum. Vente de l'œuvre décrite comme [[Holzgruppe der Pietà. Der Leichnam Christi sitzt mit seitwärts gewendeten, übereinandergeschlagenen Beinen vor dem Schoße Maria. Die stimmungsvolle Gruppe, deren Fassung - etwa zur Hälfte erhalten - meist unter derber, entfernbarer barocker Ölfarbe sitzt, ist bis auf geringe wurmbedingte Bestoßungen intakt. Österreichische Alpenländer, um 1495. Höhe 72 cm. (Österreichische Alpenländer, um 1495)|Holzgruppe der Pietà. Der Leichnam Christi sitzt mit seitwärts gewendeten, übereinandergeschlagenen Beinen vor dem Schoße Maria. Die stimmungsvolle Gruppe, deren Fassung - etwa zur Hälfte erhalten - meist unter derber, entfernbarer barocker Ölfarbe sitzt, ist bis auf geringe wurmbedingte Bestoßungen intakt. Österreichische Alpenländer, um 1495. Höhe 72 cm.]] réalisée par Österreichische Alpenländer, um 1495, vendue par Prof. Adolf J. Fischer , Salzburg. [5]
  • 1937.11.19/ maison de ventes : Dorotheum. Vente de l'œuvre décrite comme [[Maria mit dem Kinde thronend. Das Kind sitzt streng frontal, aber etwas nach links verschoben, über dem linken Knie. Trotz der strengen Stilisierung ist die rückwärts flach gearbeitete Gruppe eine Arbeit um 1250. Charakteristisch sind das schmale Gesicht, das parallel gefaltete Kleid Mariä und die geknitterten Faltenzonen am unteren Rande. Bis auf Kleinigkeiten - unterer Sockelrand, Zöpfe und Hände des Kindes - komplett. Die vorhandene Originalfassung auf den Gesichtern bloßgelegt. Vgl. die Statue der Sammlung Schütz, Ausstellung im Hagenbund anläßlich des Katholikentages. Höhe 64 cm. (Um 1250)|Maria mit dem Kinde thronend. Das Kind sitzt streng frontal, aber etwas nach links verschoben, über dem linken Knie. Trotz der strengen Stilisierung ist die rückwärts flach gearbeitete Gruppe eine Arbeit um 1250. Charakteristisch sind das schmale Gesicht, das parallel gefaltete Kleid Mariä und die geknitterten Faltenzonen am unteren Rande. Bis auf Kleinigkeiten - unterer Sockelrand, Zöpfe und Hände des Kindes - komplett. Die vorhandene Originalfassung auf den Gesichtern bloßgelegt. Vgl. die Statue der Sammlung Schütz, Ausstellung im Hagenbund anläßlich des Katholikentages. Höhe 64 cm.]] réalisée par Um 1250, vendue par Prof. Adolf J. Fischer , Salzburg au prix de 550 chf. [6]
  • 1937.11.19/ maison de ventes : Dorotheum. Vente de l'œuvre décrite comme [[Holzstatue eines stehenden heiligen Bischofs, unter dem derben Anstrich die leuchtendrote Kasel mehrfach sichtbar. Hände und Pedum ergänzt. Salzburgisch, um 1460. Für diesen Ursprung spricht das in seiner geometrisch eckigen Faltung charakteristische Gewand. Höhe 110 cm. (Salzburgisch, um 1460)|Holzstatue eines stehenden heiligen Bischofs, unter dem derben Anstrich die leuchtendrote Kasel mehrfach sichtbar. Hände und Pedum ergänzt. Salzburgisch, um 1460. Für diesen Ursprung spricht das in seiner geometrisch eckigen Faltung charakteristische Gewand. Höhe 110 cm.]] réalisée par Salzburgisch, um 1460, vendue par Prof. Adolf J. Fischer , Salzburg. [7]
  • 1937.11.19/ maison de ventes : Dorotheum. Vente de l'œuvre décrite comme [[Holzgruppe der heiligen Anna Selbdritt. Oberösterreichische Arbeit um 1515. Die Statue würde durch Abnehmen der derben Übermalungen, unter denen die ältere Fassung hervorlugt, sehr gewinnen. Nahe verwandt mit dem Hallstätter Altar. Geringe Stellen des Sockels ausgeschrotet. Höhe 94 cm. (Oberösterreichische Arbeit um 1515)|Holzgruppe der heiligen Anna Selbdritt. Oberösterreichische Arbeit um 1515. Die Statue würde durch Abnehmen der derben Übermalungen, unter denen die ältere Fassung hervorlugt, sehr gewinnen. Nahe verwandt mit dem Hallstätter Altar. Geringe Stellen des Sockels ausgeschrotet. Höhe 94 cm.]] réalisée par Oberösterreichische Arbeit um 1515, vendue par Prof. Adolf J. Fischer , Salzburg au prix de 650 chf. [11]
  • 1937.11.19/ maison de ventes : Dorotheum. Vente de l'œuvre décrite comme [[Holzstatue eines stehenden Bischofs mit originalem Kirchenmodell, 14. Jahrhundert in archaischen Formen. Die Statue ist, was überaus selten vorkommt, aus zwei gehöhlten Hälften zur vollrunden Einheit verleimt. Aus dem linken Unterarm fehlt ein kleiner Abschnitt, der zu einer Verkürzung herausgenommen wurde. Das Kirchenmodell mit geradem Chorschluß in Formen des 13. Jahrhunderts. Alte, teilweise überstrichene Fassung. Höhe 83 cm. (14. Jahrhundert)|Holzstatue eines stehenden Bischofs mit originalem Kirchenmodell, 14. Jahrhundert in archaischen Formen. Die Statue ist, was überaus selten vorkommt, aus zwei gehöhlten Hälften zur vollrunden Einheit verleimt. Aus dem linken Unterarm fehlt ein kleiner Abschnitt, der zu einer Verkürzung herausgenommen wurde. Das Kirchenmodell mit geradem Chorschluß in Formen des 13. Jahrhunderts. Alte, teilweise überstrichene Fassung. Höhe 83 cm.]] réalisée par 14. Jahrhundert, vendue par Prof. Adolf J. Fischer , Salzburg. [13]
  • 1937.11.19/ maison de ventes : Dorotheum. Vente de l'œuvre décrite comme [[Holzgruppe, Maria Verkündigung in 2 Teilen, kniende Maria und fliegender Engel, Maria kniet vor einem Lesepult. Die Fassung ihres Gesichtes ist wohl erhalten, ebenso das dunkel-silberpatinierte Mantelfutter. Die Außenseite des Mantels meist abgekratzt. Das Gold des Gewandes barock, worunter allerdings alte Farbe zu vermuten ist. Die Holzstatue des fliegenden Engels endet in Kniehöhe. Einzelne Finger beider Figuren fehlen. Alpenländisch, um 1490. Die Flügel später, aber ebenfalls alt. Höhe 68 und 54 cm. (Alpenländisch, um 1490)|Holzgruppe, Maria Verkündigung in 2 Teilen, kniende Maria und fliegender Engel, Maria kniet vor einem Lesepult. Die Fassung ihres Gesichtes ist wohl erhalten, ebenso das dunkel-silberpatinierte Mantelfutter. Die Außenseite des Mantels meist abgekratzt. Das Gold des Gewandes barock, worunter allerdings alte Farbe zu vermuten ist. Die Holzstatue des fliegenden Engels endet in Kniehöhe. Einzelne Finger beider Figuren fehlen. Alpenländisch, um 1490. Die Flügel später, aber ebenfalls alt. Höhe 68 und 54 cm.]] réalisée par Alpenländisch, um 1490, vendue par Prof. Adolf J. Fischer , Salzburg. [15]
  • 1937.11.19/ maison de ventes : Dorotheum. Vente de l'œuvre décrite comme [[Holzgruppe der Marienkrönung. Maria kniet frontal. Die Gruppe ist bis auf die linke Hand Mariä und die modernen Kronen vollständig. Tirol, um 1475. Allenthalben ist unter der derben barocken Übermalung die schöne, alte Fassung sichtbar, die ohne weiteres wieder bloßgelegt werden könnte. (Tirol, um 1475)|Holzgruppe der Marienkrönung. Maria kniet frontal. Die Gruppe ist bis auf die linke Hand Mariä und die modernen Kronen vollständig. Tirol, um 1475. Allenthalben ist unter der derben barocken Übermalung die schöne, alte Fassung sichtbar, die ohne weiteres wieder bloßgelegt werden könnte.]] réalisée par Tirol, um 1475, vendue par Prof. Adolf J. Fischer , Salzburg. [16]
  • 1937.11.19/ maison de ventes : Dorotheum. Vente de l'œuvre décrite comme [[Holzstatue eines stehenden Heiligen. Ursprünglich die Darstellung eines heiligen Fürsten, also wohl Kaiser Heinrich (II.) oder Oswald, wie die Kugel eines Reichsapfels beweist, den er in der Hand hält. Die künstlerische Wirkung der Figur, welche die alte Fassung in allen wesentlichen Teilen behielt, würde durch Entfernung des neueren, zugefügten Fürstenhutes gewinnen. Salzburgisch, um 1485. Nach glaubhafter Tradition stammt die Statue aus dem Stifte Nonnberg, wo sie als Stifterfigur bezeichnet wurde. Eine kleine, ähnliche Statue Kaiser Heinrichs II. befindet sich auch heute noch am Kircheneingang auf Kloster Nonnberg in Salzburg. Höhe 105 cm. (Salzburgisch, um 1485)|Holzstatue eines stehenden Heiligen. Ursprünglich die Darstellung eines heiligen Fürsten, also wohl Kaiser Heinrich (II.) oder Oswald, wie die Kugel eines Reichsapfels beweist, den er in der Hand hält. Die künstlerische Wirkung der Figur, welche die alte Fassung in allen wesentlichen Teilen behielt, würde durch Entfernung des neueren, zugefügten Fürstenhutes gewinnen. Salzburgisch, um 1485. Nach glaubhafter Tradition stammt die Statue aus dem Stifte Nonnberg, wo sie als Stifterfigur bezeichnet wurde. Eine kleine, ähnliche Statue Kaiser Heinrichs II. befindet sich auch heute noch am Kircheneingang auf Kloster Nonnberg in Salzburg. Höhe 105 cm.]] réalisée par Salzburgisch, um 1485, vendue par Prof. Adolf J. Fischer , Salzburg. [19]
  • 1937.11.19/ maison de ventes : Dorotheum. Vente de l'œuvre décrite comme [[Holzrelief, darstellend die Auferstehung. Das flache Relief, darstellend die Figur Christi, der aus dem Grabe steigt, von zwei Engeln begleitet. Unter der geradezu abenteuerlichen Übermalung und Ergänzung treten die Umrisse des alten, wesentlich günstigeren Bestandes heraus. 15. Jahrhundert. Höhe 79 cm. (15. Jahrhundert)|Holzrelief, darstellend die Auferstehung. Das flache Relief, darstellend die Figur Christi, der aus dem Grabe steigt, von zwei Engeln begleitet. Unter der geradezu abenteuerlichen Übermalung und Ergänzung treten die Umrisse des alten, wesentlich günstigeren Bestandes heraus. 15. Jahrhundert. Höhe 79 cm.]] réalisée par 15. Jahrhundert, vendue par Prof. Adolf J. Fischer , Salzburg. [23]
  • 1937.11.19/ maison de ventes : Dorotheum. Vente de l'œuvre décrite comme [[Schlanke Holzstatue des stehenden heiligen Florian, vollrund, aber rückwärts flach, mit fast vollständiger Originalfassung und Vergoldung. Bis auf den modernen Lanzenschaft, die linke Fußspitze und geringe Fingerspitzen vollständig. Hervorragende Arbeit um 1485. Salzburg? Hiezu alter, aber nicht zugehöriger Turm. Höhe 104 cm. (Um 1485. Salzburg?)|Schlanke Holzstatue des stehenden heiligen Florian, vollrund, aber rückwärts flach, mit fast vollständiger Originalfassung und Vergoldung. Bis auf den modernen Lanzenschaft, die linke Fußspitze und geringe Fingerspitzen vollständig. Hervorragende Arbeit um 1485. Salzburg? Hiezu alter, aber nicht zugehöriger Turm. Höhe 104 cm.]] réalisée par Um 1485. Salzburg?, vendue par Prof. Adolf J. Fischer , Salzburg au prix de 1400 chf. [27]
  • 1937.11.19/ maison de ventes : Dorotheum. Vente de l'œuvre décrite comme [[Statue der knieenden Madonna, aus einem Altarschrein. Maria kniet mit betend erhobenen Händen nach rechts gewendet. Die Figur, welche etwas überlebensgroß gearbeitet ist, erweiterte sich einst in der Komposition durch rechts und links nach unten ausschwingende Faltengruppen, welche dem Aufbau erst die aufstrebende Bewegung brachten. Die reiche Krone, eine Nachschöpfung nach jener der Pacherischen Marienkrönung des Wolfganger Altares, ist späteren Ursprunges. Durch ihren Wegfall, durch das Vorhandensein des Kopftuches und die Einfachheit der Gewandung ist die Darstellung entgegen älteren Publikationen dieses Stückes als Anbetung gesichert. Die Originalfassung liegt an vielen Stellen zutage. Im Gesicht ist sie von einer dünnen Öllasur überlagert. Man muß sich das Inkarnat weit weniger gelblich vorstellen. Einige Fingerspitzen sowie wenige Locken fehlen. Höhe 158 cm. Hiezu ein reich geschnittener gotischer Baldachin mit alten und neuen Teilen. Zur Begründung der Zuschreibung der Statue an Michael Pacher selbst sei Folgendes ausgeführt: Sie liegt zeitlich etwa zwischen dem Grieser und dem St.-Wolfganger Altare. Jedenfalls aber vor dem (zerstörten) Altare der Franziskanerkirche in Salzburg, der im Gesichte der Maria einen breiteren Formenkanon, eben den um 1500 üblichen, zeigt. Der Umriß des Gesichtes entspricht jenem Typ, den wir am Wolfganger Altar an vielen gemalten Stücken, aber auch in der Hauptfigur ablesen können. Die Teilung der Locken, Pacher verwendete gleichwertig nebeneinander verschiedene Formeln, also glatte, gesträhnte, flache, runde, entspricht dem einen Ritterheiligen am Wolfganger Altare. Die Tatsache, daß uns bisher keine Urkunde über einen weiteren großen Altar Pachers erhalten ist, widerspricht keinesfalls der Möglichkeit eines solchen. Die Nachforschung nach dem Vorbesitzer führte nicht weit nach rückwärts, so daß von dieser Seite keine Aufklärung über den ursprünglichen Standort zu finden ist. Mit den in der Zeit um 1470-1480 tätigen, sowohl österreichischen als nichtösterreichischen Schnitzerkünstlern, also mit Veit Stoß, Friedrich Schramm von Ravensburg, Niclas Lerch, Gregor Erhart, Pilgram usw., hat das Stück keinerlei Berührungspunkte, trotzdem es alles sonstige Vorhandene weit überragt. Literatur : Dr. Waschgler, Christliche Kunstblätter (dort als unbestimmter, aber höchstragender Meister); Katalog der Ausstellung gotischer Kunst; Verein der Museumsfreunde. (Michael Pacher)|Statue der knieenden Madonna, aus einem Altarschrein. Maria kniet mit betend erhobenen Händen nach rechts gewendet. Die Figur, welche etwas überlebensgroß gearbeitet ist, erweiterte sich einst in der Komposition durch rechts und links nach unten ausschwingende Faltengruppen, welche dem Aufbau erst die aufstrebende Bewegung brachten. Die reiche Krone, eine Nachschöpfung nach jener der Pacherischen Marienkrönung des Wolfganger Altares, ist späteren Ursprunges. Durch ihren Wegfall, durch das Vorhandensein des Kopftuches und die Einfachheit der Gewandung ist die Darstellung entgegen älteren Publikationen dieses Stückes als Anbetung gesichert. Die Originalfassung liegt an vielen Stellen zutage. Im Gesicht ist sie von einer dünnen Öllasur überlagert. Man muß sich das Inkarnat weit weniger gelblich vorstellen. Einige Fingerspitzen sowie wenige Locken fehlen. Höhe 158 cm. Hiezu ein reich geschnittener gotischer Baldachin mit alten und neuen Teilen. Zur Begründung der Zuschreibung der Statue an Michael Pacher selbst sei Folgendes ausgeführt: Sie liegt zeitlich etwa zwischen dem Grieser und dem St.-Wolfganger Altare. Jedenfalls aber vor dem (zerstörten) Altare der Franziskanerkirche in Salzburg, der im Gesichte der Maria einen breiteren Formenkanon, eben den um 1500 üblichen, zeigt. Der Umriß des Gesichtes entspricht jenem Typ, den wir am Wolfganger Altar an vielen gemalten Stücken, aber auch in der Hauptfigur ablesen können. Die Teilung der Locken, Pacher verwendete gleichwertig nebeneinander verschiedene Formeln, also glatte, gesträhnte, flache, runde, entspricht dem einen Ritterheiligen am Wolfganger Altare. Die Tatsache, daß uns bisher keine Urkunde über einen weiteren großen Altar Pachers erhalten ist, widerspricht keinesfalls der Möglichkeit eines solchen. Die Nachforschung nach dem Vorbesitzer führte nicht weit nach rückwärts, so daß von dieser Seite keine Aufklärung über den ursprünglichen Standort zu finden ist. Mit den in der Zeit um 1470-1480 tätigen, sowohl österreichischen als nichtösterreichischen Schnitzerkünstlern, also mit Veit Stoß, Friedrich Schramm von Ravensburg, Niclas Lerch, Gregor Erhart, Pilgram usw., hat das Stück keinerlei Berührungspunkte, trotzdem es alles sonstige Vorhandene weit überragt. Literatur : Dr. Waschgler, Christliche Kunstblätter (dort als unbestimmter, aber höchstragender Meister); Katalog der Ausstellung gotischer Kunst; Verein der Museumsfreunde.]] réalisée par Michael Pacher, vendue par Prof. Adolf J. Fischer , Salzburg au prix de 18600 chf. [29]